eat-and-drink

Wilhelm Hoeck 1892: Eine historische Alt-Berliner Kneipe mit gutem Essen? Dafür müsst Ihr Berlin-Mitte leider verlassen. Im Hoeck gibt es lecker gezapftes Bier (Kindl, Stropramen, usw.) und sehr ordentliche deutsche Küche. Mein Lieblingsessen ist die hausgemachte Sülze mit Bratkartoffeln; 12,90 Euro. Geöffnet ist bis 24:00 Uhr. Ihr findet die Kneipe in der Wilmersdorferstr. 149, in 10585 Berlin-Charlottenburg. Wenn Ihr reserviert, reserviert in der Kneipe und nicht im Restaurant. Mehr Infos auf der Website. (MB)

Mole Rojo im Taco Loco: Es gibt ein neues mexikanisches Restaurant in Mitte. Das Taco Loco in der Reinhardtstraße 37 ist in der Woche von 12:00 – 22:00 Uhr geöffnet. Es gibt einen Mittagstisch bis 15:00 Uhr mit ausgewählten Gerichten zwischen 8 und 14 Euro. Ich habe Mole Rojo (12,50 Euro) getestet; Hühnchen in Schokoladensauce. Das Fleisch war zart, die Sauce cremig und der Salat frisch. Es hätte aber noch etwas würziger sein können. Das Corona kostet 4,50 Euro. Aber es gibt später eine Cocktail-Happy-Hour. Und es gibt eine Riesenauswahl an interessant klingenden alkoholfreien Getränken. Das Restaurant ist schön eingerichtet. Ihr sitzt gut und bequem. Mehr Infos auf der etwas unfertigen Website. (MB)

BRLO BRWHOUSE: Das Gleisdreieck ist zwar faktisch nicht mehr Mitte, aber mit der Station, die regelmäßig für Parteitage genutzt wird, doch irgendwie politisches Terrain. Darum berichte ich von meinem Besuch im Brlo Brauhaus, das findet Ihr in unmittelbarer Nähe; Schöneberger Straße 16, 10963 Berlin. Die Öffnungszeiten sind kompliziert: Wochenende: ab 12:00 Uhr, Freitag: ab 14:00 Uhr, sonst ab 16:00 Uhr. Wie bei einem Brauhaus erwartbar, ist das Bierangebot (ab 6 Euro für 0,5) lecker und vielfältig. Beim Essen wird darauf gesetzt, dass sich ein Tisch Gerichte teilen kann. Der Schwerpunkt ist vegetarisch. Wir haben ein Kilo Rippchen bestellt; 49 Euro. Das war für drei Personen + ein paar Beilagen zu je 4 Euro, genug. Das Fleisch war saftig und gut gewürzt; kann man machen. Drinnen sitzt man bequem. Es gibt auch separate Eventflächen. Mehr Infos und die Speisekarte findet Ihr auf der Website. (MB)

Erdinger am Gendarmenmarkt. An Brauhäusern herrscht in Mitte kein Mangel. Wer eine Vorliebe für Weißbier hat, landet vermutlich irgendwann unweigerlich im Erdinger. Ich habe das Pikantus in der Probiervariante (0,25 für 3,90 Euro) getestet. Es ist ein dunkles Weizenbock-Bier und schmeckt angenehm süß und cremig. Bis 14:00 Uhr gibt es über die Woche einen Mittagstisch mit einer kleinen Auswahl für rund 10 Euro. Ich hatte Backhühnchen mit Wedges. Beides war sehr gut, frittieren können sie. Von den Draußenplätzen habt Ihr einen sehr schönen Blick auf den Gendarmenmarkt; sobald die Baustelle fertig ist. Die genaue Adresse ist Jägerstraße 56, geöffnet ist ab 11:00 Uhr. Mehr Infos findet Ihr auf der Website. (MB)

Braufactum Hausvogteiplatz – das ehemalige Meisterstück: Bratwurst und Bier bekommt Ihr von 11:30 – 23:00 Uhr am Hausvogteiplatz 3-4. Die Einrichtung ist geblieben. Der Laden ist damit immer noch ein ganzes Stück schöner als die anderen Brauhäuser in Mitte. Sie bieten ein breites Spektrum an Bieren vom Fass, inklusive einiger Braufactum-Craftbiere, an. Mit 0,5 kosten die normalen Biere 6,50 Euro, die Craft-Biere liegen bei 8,50 Euro. Die Bratwürste kosten inklusive Beilagen zwischen 10 und 20 Euro. Ihr könnt natürlich auch Burger, Steaks oder andere Dinge essen. Ganz attraktiv ist Mittagstisch – inklusive Softdrink – für 10 Euro, der bis 17:00 Uhr serviert wird. Wenn Ihr ganz nett fragt, bekommt Ihr auch ein Bier. Ich hatte eine Bärlauch-Bratwurst mit einer Backkartoffel + Salat; alles vollkommen in Ordnung. Der Laden kommt auch für Events in Frage. Es gibt zum Beispiel ein separates Hinterzimmer. Mehr Infos und die Speisekarte findet Ihr auf der Website. (MB)

Café Couscous: Ihr findet den Imbiss in der Friedrichstraße 115; kurz vor der Turmstraße. Geöffnet ist tagsüber. Ich habe ein Burrito mit Couscous, Käse und Avocado (8,50 Euro) probiert. Es war gut, frisch gemacht und üppig. Dazu gab es einen wirklich guten, frischgepressten Orangensaft (5 Euro). Dafür das man in dem Imbiss nicht besonders toll sitzt, finde ich es preislich etwas zu sportlich. Es waren auch – trotz Mittagszeit – nicht viele Gäste da. Trotz dieser Kritik, geschmeckt hat es mir sehr gut. Mehr Infos auf der Website. (MB)

Frühstücken im Sag mir wo die Blumen sind Café: Wer über die Woche bereits ab 7.00 Uhr im Regierungsviertel frühstücken möchte, sollte das „Sag mir wo die Blumen sind“ in der Albrechtstraße 9 in Erwägung ziehen. Sie kochen einen guten Kaffee. Es gibt belegte – auch halbe – Brötchen und diverse Müsli- und Obstsalat-Varianten. Für 9:50 Euro bekommt Ihr eine große Portion Rührei mit Speck und Salat. Wer darauf bereits am frühen Morgen Lust hat, bestellt ein Stück Torte. (MB)

Frühstücken im Ganymed: Täglich von 9:00 bis 14:00 Uhr könnt Ihr im Ganymed am Schiffbauerdamm 5 frühstücken. Ihr sitzt sehr schön, bald auch wieder direkt an der Spree. Der Kaffee ist gut. Von der Frühstückskarte hat mir das Croque Madame (Brioche mit Schinken, Crème fraîche und Spiegelei und Käse überbacken) für 10,80 Euro sehr gut geschmeckt. Das kann ich von dem Obstsalat leider nicht behaupten. Es gibt auch einige Frühstücksvarianten für 15 Euro aufwärts. Der Service ist freundlich. (MB)

Pergamon Döner: Ein klassischer Döner beim Bahnhof Friedrichstraße? Den gibt es bei Pergamon Döner. Mit sieben Euro ist es für Berliner Verhältnisse gar nicht mal ungewöhnlich teuer. Das Fleisch und der Salat waren sehr frisch. Denn sie machen eine Menge Umsatz. Die Portion war für meinen Geschmack groß genug. Es gibt direkt neben dem Laden ein paar Sitzgarnituren für Pragmatiker, die essen möchten ohne sich zu bekleckern. Ihr findet den Laden unter der Bahnunterführung auf der Seite vom Hauptgebäude des Bahnhofs. Geöffnet ist gefühlt immer. (MB)

Die Newton Bar: Lust auf einen Cocktail direkt am Gendarmenmarkt? Dann landet Ihr mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in der Newton-Bar. Das muss keine schlechte Entscheidung sein. Es ist gemütlich eingerichtet und im ersten Stock darf geraucht werden. Von meinem Mai Tai war ich beim letzten Besuch aber nicht wirklich begeistert. Zu viel Säure, weder der Rum noch die anderen süßen Bestandteile hatten eine Chance richtig zur Geltung zu kommen; dafür mit 16,50 Euro ein gendarmenmarktüblicher Preis. Interessant an der Bar ist die Geschichte. Sie war schon da, bevor der Bundestag nach Berlin umgezogen ist. Der Namensgeber Helmut Newton war auch einige Male zu Gast. Die Super-Model-Fotos im Erdgeschoss waren damals Gegenstand handfester Feminismus-Debatten. Geöffnet ist immer mindestens von 12:00 – 2:00 Uhr. Adresse: Charlottenstraße 57, 10117 Berlin. (MB)