Volkspartei 2.0

„Wir haben die Leute enttäuscht, was die Fragen der Globalisierungsfolgen angeht. Das Gefühl, dem Staat ist Kontrolle entglitten.“ Andrea Nahles (SPD) macht deutlich, warum die Volksparteien ihre Mitglieder und Wähler wieder besser erreichen müssen. Sie müssen das Kunststück vollbringen, Altbewährtes sichtbarer zu machen und sich gleichzeitig neu aufzustellen. Leicht wird das nicht. Das Meinungsklima ist – auch wegen Social Media? – härter und kompromissloser geworden. „Schaffen wir es noch – in einer komplexer wendeten Welt – unsere Antworten zu begründen. Kompromiss ist die Währungseinheit, damit eine Demokratie funktioniert.“ Sehr passend von Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU).

Ich bin optimistisch. Die Unterschiede zwischen SPD und CDU/CSU werden wahrnehmbarer. Mehr Verständnis für Kompromisse wird es aber nur geben, wenn es allen Parteien gelingt, ihre Politik besser zu erklären. Darüber hinaus bin ich natürlich gespannt, ob der Begriffsgegensatz – Volkspartei versus Klientelpartei – in Zukunft häufiger zu hören sein wird?

Matthias Bannas

Hier das Video der vollständigen Veranstaltung / YouTube-Kanal der Bertelsmann Stiftung

Polittalk aus der Hauptstadt: Haben Volksparteien noch eine Zukunft?

Veranstalter: Bertelsmann Stiftung

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