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Fabian Schäfer vom Fischverband zu Fisch, inside BlackRock und luftige Sommer-Outfits

Fabian Schäfer vom Fischverband zu Fisch, inside BlackRock und luftige Sommer-Outfits

Quiz

„Wir sollten uns trauen, Meta in Europa zu zerschlagen. So wie jetzt haben wir jedenfalls keine freien Marktbedingungen. Wir würden schließlich auch keinem Fernsehsender und keiner Zeitung erlauben, eine solche Markt- und Meinungsmacht zu haben.“

Vize-Parteichef der FDP, Henning Höne, im Interview bei der WirtschaftsWoche

Welcome

Liebe Leserinnen und Leser,

der neuen Bundesregierung wird ja gerne vorgeworfen, beim Klimaschutz keine allzu großen Anstrengungen an den Tag zu legen. Dabei findet sich das Bekenntnis zur Transformation der Wirtschaft mehrfach im Koalitionsvertrag. Aber was passiert jetzt konkret? Auf jeden Fall sollte die jüngste Entscheidung von ArcelorMittal Berücksichtigung finden. Was sich nicht rechnet, werden Unternehmen nicht machen. Eine Ausweitung der Subventionen ist keine sinnvolle Antwort. Ich bin gespannt, welche Lösungen der Bundesregierung und der Europäischen Gemeinschaft einfallen, um die Zukunft der industriellen Produktion abzusichern und die Klimaschutzziele zu erfüllen. Viel Zeit ist dafür nicht mehr.

Euer Matthias Bannas

In the Hood

Dr. Fabian Schäfer ist Referent für Politik und Kommunikation beim Fischverband (BVFi)

Ein Thema, viele Experten; wenn es um Fisch geht, hat jeder eine Meinung. Erleichtert das Gespräche mit Stakeholdern aus der Politik? Wie schaut eure Gesprächsstrategie aus, wenn Ihr auf Politiker trefft, die keine Vorkenntnisse haben?

Die Lebensmittelkategorie Fisch ist emotional, fasziniert und polarisiert, ist komplex und vielfältig. Es gibt also viele gute Gründe über Fisch zu sprechen. Die Meinungen und das Vorwissen sind dabei sehr unterschiedlich. Im Austausch setzen wir nicht auf einseitige Botschaften, sondern auf Offenheit und eine sachliche, dem individuellen Kenntnisstand angepasste Gesprächsführung. Wir klären faktenbasiert auf. Denn es spricht jenseits persönlicher Vorlieben viel für Fisch auf dem Teller. Zumindest zweimal die Woche – natürlich.

Die novellierte europäische Fischerei-Kontrollverordnung muss jetzt umgesetzt werden. Was sollte die Bundesregierung dabei unbedingt berücksichtigen?

Für unsere Branche wird durch die Verordnung vor allem das Prinzip der Rückverfolgbarkeit gestärkt. Das begrüßen wir ausdrücklich! Die EU hat dabei aber die Realitäten bei Verarbeitung und Transport nicht ausreichend berücksichtigt. Wir brauchen vom Gesetzgeber jetzt Freiräume und praktische Lösungen. Sonst drohen Wettbewerbsnachteile vor allem für kleine und mittlere Unternehmen, der Verlust von Angebotsvielfalt und unnötige Preissteigerungen in einer ohnehin angespannten Lage.

Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Meine Lieblingsorte befinden sich fast alle am, im oder auf dem Wasser. Und das ist auch in Berlin-Mitte nicht anders. Gerade im Sommer. Ich habe auch schon oft in der Stadtspree geangelt. Mehr oder weniger erfolgreich.

Dr. Fabian Schäfer ist Referent für Politik und Kommunikation beim Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels e. V. (BVFi / Fischverband). Er ist Doktor der Agrarwissenschaften.

„Der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels e.V. ist die berufsständische Vertretung der in Deutschland ansässigen Unternehmen der Fischbe- und -verarbeitung, des Fischgroßhandels und der Fischimporteure.“

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Measure

Flüchtlingsdebatte in Deutschland: Ein Überblick über die aktuelle Stimmungslage

Die Einstellungen gegenüber Flüchtlingen in Deutschland sind komplex und vielschichtig. Obwohl eine Mehrheit der Bevölkerung (71 Prozent) grundsätzlich das Recht auf Asyl befürwortet, zeigt eine aktuelle Ipsos-Umfrage einen deutlichen negativen Trend im Vergleich zum Vorjahr.

So glauben 2025 64 Prozent der Deutschen, dass die meisten Flüchtlinge in erster Linie aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kommen oder die Sozialleistungen des Landes in Anspruch nehmen wollen. Dies spiegelt sich auch in der sinkenden Bereitschaft wider, Flüchtlinge aktiv zu unterstützen. Nur noch 27 Prozent der Deutschen engagieren sich, sei es durch Spenden, ehrenamtliche Arbeit oder die Verbreitung von Informationen. Im Jahr 2024 lag dieser Wert noch bei 31 Prozent.

Auch die Zuversicht, dass Flüchtlinge sich in das Land integrieren, fällt gering aus. Lediglich 32 Prozent der Deutschen sind optimistisch, dass Flüchtlinge sich erfolgreich in die Gesellschaft eingliedern werden. Diese Sorge wird durch die Befürchtung von negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die Kultur und die öffentlichen Dienstleistungen verstärkt. Trotzdem fühlen sich viele Deutsche weiterhin moralisch verpflichtet, Flüchtlingen zu helfen. So sind 66 Prozent der Deutschen der Meinung, dass gerade wohlhabendere Nationen Flüchtlinge finanziell unterstützen sollten. Jedoch ist ein größerer Anteil der Bevölkerung auch der Meinung, dass wohlhabendere Nationen bereits zu viel für Flüchtlinge tun.

Daten: Ipsos.com

Robert Grimm ist promovierter Soziologe und leitet die Politik- und Sozialforschung beim Markt-, Meinungs- und Sozialforschungsinstitut Ipsos in Deutschland.

Read

„Ein Tropfen auf dem heißen Stein hilft nicht – wenn das Haus brennt.“: Der Vorschlag für den Bundeshaushalt liegt vor. Eine Baustelle bleibt weiterhin stillgelegt. Es geht um die Kostensteigerungen im Sozialversicherungssystem; sprich höhere Lasten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Wie sich das konkret bei den gesetzlichen Krankenkassen auswirkt, hat der Chef der BIG, Peter Kaetsch, bei LinkedIn – auf Betriebstemperatur – aufgeschrieben. (MB)

Listen

“Kevin McCarthy: In Defence of Donald J. Trump” Leading Podcast Alastair Campbell und Rory Stewart: In diesem Podcast geht es mal wieder um Trump. Inhaltlich kommt gar nicht so furchtbar viel rüber und trotzdem hört man gerne zu. Erfrischend finde ich, wie McCarthy mit kleinen Stories und Anekdoten an seinem Image als erfolgreicher Unternehmer, der in die Politik gegangen ist, strickt. Das ist vorbildlich, aber es kommt wahrscheinlich in den USA besser an als bei uns. McCarthy war Fraktionsvorsitzender in beiden amerikanischen Parlamenten. Man merkt ihm bei dem Gespräch immer wieder an, dass er Dinge kritischer sieht, als er es sagt. Ihr findet den Podcast u.a. bei Apple. (MB)

Watch

„Why Germany’s Rebooting Its Economy“: Der CNBC hat eine zwanzig-minütige Reportage über die deutsche Wirtschaft gedreht. Zu Wort kommen u.a. Veronika Grimm und Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche. Als Ursachen der schwachen deutschen Wirtschaft müssen die hohen Energiepreise, die Bürokratie, die Demokratie und die Schuldenbremse herhalten. Wobei die Schuldenbremse die meiste Aufmerksamkeit erhält. Dabei war es doch in der Rückschau gar nicht so schlecht, dass die Ampel in ihren Ausgabewünschen beschränkt war; Stichwort Intel und Northvolt. Und ob es der amtierenden Bundesregierung gelingt, mit der geplanten Ausweitung der Schulden, die Wirtschaft nachhaltig anzukurbeln, ist offen. Ihr findet die Reportage bei YouTube. (MB)

Learn

„Luftige und sommerliche Outfit-Ideen fürs Büro“: Der Sommer ist da. Was trage ich jetzt im Büro? Ein paar Ideen findet Ihr in diesem Text der Kleinen Zeitung aus Österreich. Allzu kategorisch sollte man es natürlich nicht nehmen. Ein ganz praktisches Thema ist es aber doch. Also lasst euch inspirieren. Ich bin gespannt, ob ich dann in den nächsten Wochen viele Sakko/Bermuda-Kombis bei Männern zu sehen bekomme. Grundsätzlich teile ich die Einschätzung von der Stilberaterin Dunja Heß, dass Frauen im Vorteil sind. (MB)

Know

“Inside BlackRock investigating BlackRock’s tax practices in the European Union“: Der Finanzwissenschaftler Ceyhun Elgin hat im Auftrag von Martin Schirdewan MdEP untersucht, wie der Vermögensverwalter BlackRock in Europa Steuern zahlt. Der Hauptkritikpunkt ist, dass das Unternehmen in Deutschland, Frankreich und Italien im Verhältnis zu den erzielten Gewinnen sehr wenig Steuern zahlt. Das ein Unternehmen im Rahmen der Gesetze seine Steuerzahlungen optimiert, ist legitim. Die Empörung, die im Rahmen dieser und ähnlicher Veröffentlichungen immer wieder hochschlägt, müsste eigentlich nicht die Unternehmen, sondern die verantwortlichen politischen Entscheider treffen. Geeignete Maßnahmen zur Reformierung der Unternehmensbesteuerung im europäischen Kontext sind seit langem bekannt. Es fehlt aber an der Bereitschaft die Machtfrage zu stellen und zu handeln. EU-Mitgliedsstaaten, die vom Steuerwettbewerb profitieren, werden ihre Vorteile nicht freiwillig aufgeben. Und für die meisten steuerrechtlichen Entscheidungen in Europa ist die Einstimmigkeit erforderlich. Ihr findet den Report auf der Website von Schirdewan. (MB)

Follow

Marie-Luise Wolff: Die Wirtschaftsvereinigung der Grünen bekommt eine neue Doppelspitze. Die ehemalige BDEW-Präsidentin und ENTEGA-Chefin Wolff ist ein Teil dieser Doppelspitze. Folgt Ihr auf LinkedIn. (MB)

Attend

„Srebrenica, 30 Jahre später – Umkämpftes Erinnern“: Die Böll-Stiftung erinnert im Rahmen einer Veranstaltung am 30. Juni., 17.00 – 20.30 Uhr, an den Völkermord von Srebrenica. In zwei Panels mit Wissenschaftlern, Künstlern und Gedenkstättenleitern aus Bosnien und Deutschland wird es um Erinnerungskultur gehen; durch den Betrieb von Gedenkstätten und im Rahmen von Kunstprojekten. Ihr könnt euch auf der Website der Stiftung anmelden. (MB)

Eat and Drink

Asiatisch mittags und abends: Wer in der Nähe vom Nordbahnhof vietnamesische Küche sucht, dem sei das Co-Chu in der Invalidenstraße 29 empfohlen. Die Mittagskarte hat ziemlich viele Gerichte, die mit einer Chili gekennzeichnet sind, aber zum Beispiel die Avocado-Bowl ist ohne und schmeckt auch ganz köstlich. Für einen Mittagstisch sind die Portionen fast ein bisschen zu groß, aber doch zu lecker, um sie stehenzulassen. Die Mittagskarte gilt von 11:30 bis 16 Uhr, danach kommt bis 23 Uhr die Abendkarte zum Einsatz, wo es eine tolle Auswahl an Kleinigkeiten gibt, die als Vorspeise gegessen werden können oder mehrere kombiniert auch prima ein Abendessen sein können. Die gesamte Karte gibt es auf der Homepage.

Buy

„Gesinnungspolizei im Rechtsstaat? Der Verfassungsschutz als Erfüllungsgehilfe der Politik. Sechs Fallstudien“: Wenn Ihr beim Thema AfD-Verbot tiefer einsteigen möchtet, schaut euch das Buch des ehemaligen SPD-Landesministers Mathias Brodkorb an. Er blickt genauso kritisch auf den Verfassungsschutz, wie es der Titel des Buches erahnen lässt. Seine Fallstudien sind Auseinandersetzungen zwischen dem Verfassungsschutz und Betroffenen; wie zum Beispiel Bodo Ramelow. Brodkorb greift einzelne Aspekte aus Analysen des Verfassungsschutzes heraus, um diese zu widerlegen. Das ist nachvollziehbar, aber ich frage mich, ob er dabei immer die zentralen Vorwürfe trifft. Ich könnt das Buch u.a. bei Dussmann anschauen und bestellen. (MB)

Job der Woche

Policy Analyst / Economist für nachhaltige Finanzmärkte beim Dezernat Zukunft

Wenn Ihr eher im links/progressiven Spektrum unterwegs seid, euch für Finanz- und Klimaschutzpolitik interessiert und dort auch bereits erste Erfahrungen gesammelt habt, dann könnte dieser Job beim Dezernat Zukunft für euch interessant sein. Der ThinkTank ist gewerkschafts- und SPD-nah, gut finanziert und vernetzt, sowie in der einschlägigen Szene gut eingeführt. Von den Medien wird die Organisation wahrgenommen. Zur Arbeitskultur kann ich nichts sagen, weil ich dort niemanden kenne, aber das kann sich ja ändern. Ihr findet das Angebot bei Politjobs. (MB)

Work

Assistenz (m/w/d) der Geschäftsstelle bei der de’ge’pol – Deutsche Gesellschaft für Politikberatung, Studentische Mitarbeit im Veranstaltungsmanagement (m/w/d) bei D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt, Praktikant:in im Bereich Political Strategy & Data (m/w/d) bei Brand New Bundestag, (Senior) Political Communications Consultant (w/d/m) bei Cosmonauts and Kings, Assistenz (m/w/d) bei der Ludwig-Erhard-Stiftung
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