Berlin-Mitte-Talk von politik&kommunikation mit Kerstin Münstermann und Gregor Peter Schmitz
Dienstag, 15. Juli 2025
„Es zeigt, dass die oben ganz gut können. aber in den Fraktionen großes Misstrauen herrscht.“ So die Analyse zur abgesetzten Richterwahl im Bundestag am letzten Freitag von Kerstin Münstermann, Leiterin der Parlamentsredaktion der Rheinischen Post. Sie hat mit Gregor Peter Schmitz, Vorsitzender der Chefredaktion des Stern, beim von Tobias Schmidt moderierten Berlin-Mitte-Talk von politik&kommunikation über die ersten 70 Tage der neuen Bundesregierung diskutiert.
Das SPD- und Unionsabgeordnete nicht friktionslos miteinander matchen, ist auch für Beobachter des politischen Berlins bei Veranstaltungen mit MdB-Panels in den letzten Wochen immer wieder sichtbar geworden. Auch die misslungene Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler deutet in diese Richtung. Dabei sind die Unterschiede bei der Richterwahl im Vergleich zur Reform des Bürgergeldes oder der Sozialversicherungen doch eher marginal? „Die Konstellation ist schwierig und es wird schwierig bleiben“, so Schmitz.
„Ich glaube, dass aus Friedrich Merz kein Klimakanzler werden wird.“ Diese Einschätzung von Münstermann teile ich. Er kommt damit auch durch, so Schmitz. Denn selbst bei den Grünen ist der Klimaschutz als Thema nach hinten gerückt. Das Klimaschutz fast Kioskgift für Magazine ist, wie Schmitz es etwas überspitzt formuliert, habe ich auch aus anderen Branchen gehört. Im Online-Angebot der einen oder anderen Bank rückt das Thema Nachhaltigkeit nach hinten, weil es nicht mehr geklickt wird.
Im Talk wurde natürlich auch über vieles andere diskutiert. Ihr findet den vollständigen Talk als Podcast bei politik&kommunikation. (MB)
