Melden euch bitte hier für kostenlosen, wöchentlichen Berlin Bubble-Newsletter an:

Bundesparteitag der SPD

Freitag, 27. Juni 2025

“Die SPD wurde noch nie dafür gewählt, dass alles so bleiben soll, wie es ist.“ Change als Leitmotiv der neuen SPD? Vielleicht ja, wenn man Lars Klingbeils Bewerbungsrede zur Wiederwahl als Parteichef beim Bundesparteitag der SPD wörtlich nimmt. Er fordert nicht nur neue Ideen. Er macht auch deutlich, dass man mit Spiegelstrichen nicht gegen Kettensägen erfolgreich sein kann.

Erfrischend ist sein Beispiel, um den Punkt zu unterstreichen. Bärbel Bas hatte kürzlich gefordert, die Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. Und trotzdem bleibt er den Wurzeln der Partei treu. „Es ist nicht linksradikal, die Verteilungsfrage in unserem Land zu stellen“, so Klingbeil.

Gut gefallen hat mir seine Begründung dafür, dass er nach Wahlniederlage und den sich abzeichnenden Koalitionsverhandlungen nach der Macht und auch nach dem Posten des Fraktionsvorsitzenden gegriffen hat: „Niemand hätte uns verziehen, wenn wir als Partei nicht sofort die Handlungsfähigkeit hergestellt hätten.“ Sehr persönlich war seine Verbeugung vor der Saskia Esken und sein Lob für die Zusammenarbeit: „Die öffentliche Kritik die man in der Politik aushalten muss, ging bei dir oft über das gerechtfertigte Maß hinaus.“

402 Ja, 166 Nein – 64,9% / das Wahlergebnis war enttäuschend. Wenn man die Vorgeschichte Revue passieren lässt und berücksichtigt, für welche Positionen es den größten Applaus des Parteitages gab, war es gar nicht so schlecht. (MB)

Wir verwenden Cookies, um dir das bestmögliche Nutzererlebnis zu bieten. Darüber hinaus nutzen wir Google Analytics, um die Nutzung unserer Website zu analysieren und zu verbessern. Deine Daten werden dabei anonymisiert verarbeitet. Du kannst der Verwendung von Google Analytics jederzeit zustimmen oder sie ablehnen. Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.