Mobile Work Alliance (MWA) im SKPlab – Home-Office und mobiles Arbeiten
Mittwoch, 14. Mai 2025
Talente aus in allen Regionen Deutschlands binden, Innovationen fördern und gleichzeitig soziale Erosion vermeiden; für Unternehmen eröffnet mobiles Arbeiten Chancen und Herausforderungen. Das wurde beim parlamentarischen Frühstück der Mobile Work Alliance (MWA) im SKPlab deutlich. Wer aktuelle Daten zum Thema sucht, sollte sich die Konstanzer Homeoffice Studie anschauen. Seit dem Jahr 2000 werden regelmäßig Daten zum Thema erhoben, diese findet Ihr hier.
Die aktuelle Befragungswelle weist auf eine Präferenz für hybrides Arbeiten hin. Das machte Florian Kunze (Universität Konstanz) bei der Präsentation der aktuellen Befragungswelle deutlich. Hannes Klöpper (Gründer und CEO von HelloBetter) schlug in die gleiche Kerbe, Home-Office sei kein Nice to have, eher ein Must have. Frederik Paul (S-Kreditpartner) teilte diese Einschätzung.
Wie Home-Office und mobiles Arbeiten konkret in Unternehmen Anwendung findet, wurde bei der Diskussionsrunde deutlich. Bei größeren Unternehmen, insbesondere wenn diese mit sensiblen Daten agieren, ist eine Betriebsvereinbarung erforderlich. Vorteile sind, dass ein bundesweites Recruiting ermöglicht wird und es damit einfacher ist Spezialisten zu gewinnen. Außerdem ist die Teilzeitarbeit leicht rückläufig, es gibt die Motivation mehr in Vollzeit zu gehen. Ein Pain-Point ist, dass es für viele Prozesse immer noch eine Schriftformerfordernis gibt. Das schlägt besonders stark zu Buche, wenn die Mitarbeiter eben nicht immer im Büro sind.
Besonders wichtig für Unternehmen sind die Themen Führung und die soziale Bindung der Mitarbeiter. Führungskräfte müssen wesentlich mehr kommunizieren als früher. Gesteuert wird oft über Ergebnisse. Da aber alles digital ist, sieht man was die Leute gemacht haben. Teamtage und gemeinsame Sommerfeste und Weihnachtsfeiern spielen eine wichtige Rolle bei der sozialen Bindung der Mitarbeiter. Nicht zu unterschätzen sind Tools wie Slack oder Zoom. Diese sind auch Büro, nur eben digital.
Lars M. Heitmüller und Lena M. Stork haben die Veranstaltung moderiert. (MB) / Foto Lars M. Heitmüller
