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Alexander Kulitz ist unter anderem Executive Board Member bei der ESTA Apparatebau GmbH & Co.KG und Chairman vom Steering Committee des Foreign Councils On Economic Relations. In der Legislaturperiode 2017 – 2021 war er Mitglied der FDP-Bundestagsfraktion.

Alexander Kulitz über ansässige Botschafter

Herausfordernde Zeiten für Mittelständler, die auf der ganzen Welt ihre Geschäfte machen – was muss die Bundesregierung jetzt tun, um diesen Unternehmen das Leben in Zukunft wieder etwas leichter zu machen?

Zuallererst muss die Regierung begreifen und wertschätzen, dass Prosperität und Wohlstand nur durch eine wertschöpfende Wirtschaft gewährleistet werden kann. Das anhaltende politische Misstrauen gegenüber dem Unternehmertum schlägt sich in einer überbordenden Regulierungswut nieder und prägt leider auch das öffentliche Meinungsbild über ‚die Unternehmer‘. Konkret wären ein sofortiges ‚Belastungsmoratorium‘ sowie ein schneller Bürokratieabbau die vordringlichsten Aufgaben, um mittelständischen Unternehmen das Leben zu erleichtern. Alleine die Dokumentationspflichten durch die derzeit neu dazukommenden Gesetze wie dem ‚Lieferkettengesetz‘, ‚der Taxonomie‘ oder dem ‚Whistleblower Schutz‘ sind riesige Herausforderung zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit. Eine Katastrophe ist auch die Komplexität von Zoll- und Exportverfahren sowie die bürokratischen Hürden bei der Einstellung von Fachkräften aus dem Ausland, ganz zu schweigen von den nicht mehr nachvollziehbaren Wust an Steuergesetzen. Der Staat sollte seine Energie lieber auf den Ausbau der Infrastruktur lenken, statt immer neue, ideologisch getriebene Bevormundungsideen ordnungspolitisch durchsetzen zu wollen.

Warum sind die in Berlin ansässige Botschafter und deren Teams wichtige Ansprechpartner für Verbände und Unternehmensvertreter?

Die Botschaften vertreten die Interessen ihrer Länder, wozu auch gute Wirtschaftsbeziehungen zählen. Neben den tollen Angeboten der zahlreichen Organisationen, welche deutschen Unternehmen im Ausland helfen, wie bspw. den AHKs, GTAI, Wirtschaftsfördergesellschaften etc. können die Botschaften bei speziellen Anliegen, die ihre Länder betreffen, unterstützen. Da Diplomaten turnusgemäß nach wenigen Jahren den Dienstort wechseln, ist es nicht immer einfach, gute persönliche Beziehungen aufzubauen. Aus meiner Erfahrung lohnt es sich daher Partner wie das ‚Foreign Council on Economic Relations‘ zu suchen, um den Kontakt zu Botschaften nachhaltig zu gestalten.

Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

In Berlin hat jeder Kiez seinen eigenen Charm. In Mitte ist mein Lieblingsort sicherlich der Reichstag. Neben der Geschichte und der Symbolik ist der Reichstag für mich als überzeugtem Liberalen auch der Ort, an dem unser gesellschaftliches Miteinander parlamentarisch organisiert wird und die Regierung mittelbar vom Volk kontrolliert wird.

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