
Andrej Gross über den Einfluss moderner Krisen
Die Corona-Krise und der Krieg in der Ukraine; Bundeskanzler Scholz spricht von einer Zeitenwende. Welche Herausforderungen bringen die unterbrochenen Lieferketten und das Aufflammen von Protektionismus für die Deutsche Messe AG mit sich?
Die Jahre 2020/2021 waren schwere Jahre für das Messewesen. Es ging auf den Messegeländen dieser Welt wegen Covid quasi über Nachts nichts mehr. Davon hat sich die Messewirtschaft noch nicht erholt. Der brutale Überfall Russlands auf die Ukraine hat Europa erschüttert, unsere Aktivitäten in Russland sind eingestellt. Für unsere Aussteller und Partner sind unterbrochene und sich neu konstituierende Lieferketten ein wichtiges Thema, dort zeichnen sich tiefgreifende Veränderungen ab. Ebenso wie im Messewesen, wo die Digitalisierung voranschreitet.
Du bist das Gesicht der Deutsche Messe AG im politischen Berlin. Wer sollte auf jeden Fall mit Dir ins Gespräch kommen und warum?
Wir wollen als Veranstalter von Messen und Events neuen Themen und inspirierenden Menschen Plattformen zum Austausch und Networking bieten. Ich bin immer wieder begeistert, „Pioneers“ kennenzulernen, die die digitale Transformation und die Energiewende vorantreiben oder spannende Themen wie Quantentechnologie, Digital Health und Space in die breite Anwendung bringen (wollen). Zu meinen GesprächspartnerInnen zählen neben VertreterInnen der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auch die ausländischen Botschaften hier in Berlin.
Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?
So divers Berlin ist – so unterschiedlich meine Lieblingsorte hier: zB Winterfeldtplatz oder Gendarmenmarkt. Meinen Lieblingsdöner gibt es am Rosenthaler Platz. Wenn ich keine Termine habe, arbeite ich auch gern mal remote im Soho House. Ich mag die entspannte Atmosphäre dort und kann vor oder nach der Arbeit auch gleich noch ins Gym – das ist nicht unwichtig, da einige Berliner Cafés hervorragende Torten und Kuchen anbieten z.B. Kalwil oder Buchwald…