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Anja Bischof ist Hauptgeschäftsführerin vom FORUM der Automatenunternehmer.

Anja Bischof über den Machtzuwachs der „kleinen“ Parteien

Forum der Automatenunternehmer – welche Branche verbirgt sich hinter dem Verbandsnamen und was ist Ihre wichtigste Forderung an die neue Bundesregierung?

Das FORUM der Automatenunternehmer e.V. ist ein Spitzenverband im Bereich des gewerblichen Geldspiels. Wir vertreten seit mehr als 30 Jahren Unternehmen, die Geldspielgeräte auf- und herstellen, Großhändler und auch Gastronomieaufsteller. Als FORUM verfolgen wir dabei grundsätzlich den Ansatz, mit allen Stakeholdern in einen Dialog zu kommen und konstruktive Angebote zu unterbreiten, um unsere Zukunft aktiv mitzugestalten. Ich muss leider immer wieder feststellen, dass hier noch viel Aufklärung geleistet werden muss. Wir müssen der Politik erklären, dass wir ein legales Angebot im Bereich des Geldspiels vertreten und bereits jetzt aktiv Prävention und echten Spieler- und Jugendschutz betreiben. Das ist vielen nicht bewusst. Unserer Ansicht nach sollte sich eine Regulierung ausschließlich an Kriterien orientieren, die die Qualität des Angebots steigern.

Statt SPD und Union jetzt Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Was bringt der Machtzuwachs der „kleinen“ Parteien für die politische Interessenvertretung mit sich?  

Das kommt natürlich später auf die Verteilung der Ressorts an. Aber im Prinzip spielt es nicht wirklich eine große Rolle im operativen Geschäft, außer dass Anzahl der Gesprächspartner mit unterschiedlicher politischer Ausrichtung steigt. Ich finde das auch spannend, da man dadurch flexibel in der Diskussionskultur bleibt, die ja in den verschiedenen Parteien unterschiedlich ist. Für uns als relativ kleinen Verband ist es vor allem eine personelle und zeitliche Herausforderung. Politische Interessenvertretung heißt, die Ansprechpartner informieren und mit ihnen mit Sachkompetenz begegnen. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob eine Partei 25 Prozent oder nur 12 erreicht hat, wichtig ist, wofür sie zuständig ist.

Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin-Mitte? Und warum ist er das? / hier bitte möglichst einen konkreten Ort benennen.

Das ist der ehemalige jüdische Friedhof in der Großen Hamburger Strasse. Es ist ein sehr ruhiger und besinnlicher Ort mitten in dem Trubel um den Hackeschen Markt. Es gibt einige Bänke dort und wenige Besucher, in der Mittagspause kann man dort zur Ruhe kommen. Natürlich ist es ein historischer, nicht ganz einfacher Ort mit einer wichtiger Erinnerungsfunktion an das jüdische Leben in Berlin und natürlich an den Holocaust. Es erdet mich, dort in der Sonne zu verweilen und die Stille zu genießen.

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