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Anna ist Fotografin, Psychologin und Gründerin der ersten nachhaltigen Modelagentur. Sie fotografiert am liebsten Menschen, die die Welt verändern wollen. Auf Instagram zeigt sie auch viele ihrer Fotos von Politikerinnen und Politikern.

Anna Voelske ist Fotografin, Psychologin und Gründerin der ersten nachhaltigen Modelagentur

Sind Politikerinnen und Politiker besondere Kunden oder unterscheiden sie sich gar nicht großartig von Menschen aus der Wirtschaft oder der Modewelt?

Politiker sind auch nur Menschen:)

Nein, im Ernst: genau das liebe ich an meiner Arbeit: in dem Moment wo wir vor die Kamera treten, sind wir alle gleich, unabhängig von Status, Position oder Rolle: im Fokus, verletzlich und ein bisschen ungeschützt. Dabei geht es immer um Vertrauen, Beziehung und Resonanz, weshalb ich langfristige Begleitungen schätze. Ich möchte nicht, dass die Menschen einfach nur in die Kamera schauen, sondern im besten Fall mich auf eine bestimmte Weise anschauen, einen Blick erwidern. Deshalb fängt das gute Foto lange bevor man zur Technik greift an, nämlich im Gespräch und echtem Interesse an der Person. Den einzigen Unterschied sehe ich darin, dass Models natürlich viel weniger Anweisungen brauchen und ein größeres Repertoire an Posings und Ausdrücken haben- das ist in der Politik ja aber auch gar nicht nötig.

Kommunikationsverantwortliche stehen oft vor der Herausforderung passgenaue Fotos verwenden zu können. Denn die Kommunikationsanlässe unterscheiden sich sehr deutlich; von der der Eröffnung eines Gebäudes bis zu einem Unglücksfall mit Toten. Gibt es dafür eine Lösung?

Das ist eine große Herausforderung, weil Sprache und Bild sensibel auf das Thema abgestimmt werden müssen. Es ist z.B. nicht ratsam auf einem 8.000 Euro Stuhl zu sitzen und über Bürgergeld zu sprechen.
Im Vorfeld eines Shootings tausche ich mich natürlich mit den Social Media Beauftragten ab, was in den nächsten Monaten vermutlich ansteht und welche Themen kommuniziert werden sollen. Und dann erarbeiten wir mit Licht, Location und Mimik verschiedene Stimmungen. Ich nutze da auch Strategien, wie z.B. dass ich die Politiker*innen bitte, sich in einen besonders schönen oder traurigen Moment zu versetzen und das klappt meistens ganz gut, denn wie gesagt Politiker*innen sind auch Menschen mit Gefühlen, Sorgen und Hoffnungen.

Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Ich sitze gerne im Cafe Mörder in der Borsigstr. und trinke frischen Orangensaft – das ist Eintauchen in eine ganz andere Zeit und Welt.

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