
Caroline Strobel über Integration bie Unternehmen
Das „Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ unterstützt Betriebe aller Größen, Branchen und Regionen, die geflüchtete Menschen beschäftigen. Warum sollten Unternehmen, die noch nicht dabei sind, dringend Mitglied werden?
Weil wir ein sehr breites Expertenwissen zum Thema Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aufgebaut haben. Und wenn wir mal etwas nicht wissen, können wir meistens auf jemanden verweisen, der weiterhelfen kann. Unsere Mitglieder werden zu unseren kostenlosen Webinaren eingeladen und haben Zugriff auf alle unsere Publikationen. Außerdem stehen viele Unternehmen vor ähnlichen Herausforderungen, wenn sie sich für Geflüchtete engagieren wollen. Erfahrungen aus der Praxis und der Austausch mit Gleichgesinnten sind deshalb Gold wert. Als Unternehmensnetzwerk wollen wir dafür eine Plattform bieten und den Austausch aktiv vorantreiben. Und das Beste: Die Mitgliedschaft und all unsere Angebote sind kostenfrei!
Viele Unternehmen haben ein großes Interesse daran, Menschen aus der Ukraine zu beschäftigen. Was müssen diese Unternehmen in einem Schritt beachten und umsetzen, damit das Vorhaben ein Erfolg wird?
Geflüchtete UkrainerInnen können aktuell vorübergehenden Schutz nach §24 Aufenthaltsgesetz bei der Ausländerbehörde beantragen. Bereits mit dem vorübergehendem Ausweispapier, der sogenannten Fiktionsbescheinigung, dürfen Betroffene eine Beschäftigung ausüben. UnternehmensvertreterInnen sollten darauf achten, dass auf der Fiktionsbescheinigung der Zusatz „Erwerbstätigkeit gestattet“ steht und eine Kopie davon in der Personalakte ablegen. Die Bearbeitungszeit, bis der offizielle Aufenthaltstitel vorliegt, variiert je nach Behörde. Unternehmen können hier unterstützen, indem sie der Behörde bestätigen, dass der Person eine Beschäftigung in Aussicht gestellt wird, um den Prozess zu beschleunigen. Um beim Ankommen unter die Arme zu greifen, können Betriebe bei der Suche nach Unterkünften oder einem Sprachkurs helfen. Das Sprachkursangebot des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurde für ankommende UkrainerInnen nochmals erhöht und kann beim Deutschlernen eine Stütze sein.
Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das? / bitte einen konkreten Ort nennen
Berlin-Mitte hat ganz viele Ecken, um gut essen zu gehen oder einen Theaterabend schön ausklingen zu lassen. Für einen Absacker gehe ich gerne in die „Böse Buben Bar“, weil sie so schön verwinkelt und für Mitte so ganz untypisch ist. Zum Essen mag ich das „heimlichTreu“ in der Nähe des Rosenthaler Platzes. In dem versteckten Hinterhof würde man kein Restaurant vermuten und man ist umso überraschter, dass man in diesem Kleinod wirklich gut essen kann.