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Christian H. Schuster ist Geschäftsführer von ADVERB – Agentur für NGO- und Verbandskommunikation

Zurück zur Groko, wie sollten Wirtschaftsverbände jetzt ihre politische Interessenvertretung anpassen?

Diese Regierungsbildung wird zur Bewährungsprobe für Merz – nicht nur wegen der SPD, sondern weil seine eigene Partei an mehreren Fronten kämpft. Gefragt ist dabei sein Verhandlungsgeschick nicht nur bei Koalitionsverhandlungen, sondern auch beim Sondervermögens-Sprint mit den Grünen und langfristig wird es auch immer wieder bei den Verhandlungen mit den Ländern gebraucht: Da bleiben die Grünen aus BW, NI und NRW unverzichtbar. Wer regieren will, muss verhandeln – und zwar flexibel. Für Wirtschaftsverbände heißt das: Die klassische Fixierung auf den Bund reicht nicht mehr aus. Noch stärker als bisher kommt es darauf an, Mehrheiten auch außerhalb Berlins zu organisieren. Die entscheidenden wirtschaftspolitischen Weichen werden im Bundesrat gestellt – und dort sitzen nicht nur CDU und SPD.

Maximalforderungen von Verbänden werden in dieser Regierung wenig Chancen haben. Wer etwas erreichen will, muss tragfähige Kompromisse anbieten, die wirtschaftliche Notwendigkeit mit sozialer Absicherung verbinden. Echte Investitionen müssen auf langfristige Effekte setzen – etwa in Digitalisierung und Fachkräftezuwanderung. Die Bundesregierung wird unter Druck stehen, schnelle Erfolge zu präsentieren, aber Wirtschaftsverbände sollten darauf drängen, dass nicht nur Geld verteilt, sondern strukturelle Reformen angestoßen werden.

Wer sich frühzeitig mit den Oppositionsfraktionen und den Ländern vernetzt, kann den politischen Entscheidungsprozess indirekt steuern. In dieser Koalition sind die Bundesländer die eigentlichen Machtzentren – wer dort Mehrheiten organisiert, kann auch in Berlin etwas bewegen.

KI ist bei einigen – aber noch längst nicht bei allen – im politischen Berlin tätigen Organisationen angekommen. Was ist ein sinnvoller erster Schritt, um sich dem Thema zu anzunähern?

KI ist in der politischen Arena angekommen – doch viele NGOs und Verbände stehen noch am Anfang. Erste Zwischenergebnisse unserer KI-Studie zeigen: Die meisten Organisationen verfügen bislang über keine klare Strategie. Wer sich dem Thema annähern will, sollte zunächst realistische Ziele definieren und klären, welche Ressourcen zur Verfügung stehen – von internem Know-how über technische Infrastruktur bis hin zu nutzbaren Datenbeständen. Gleichzeitig gilt es, mögliche Risiken und ethische Fragen frühzeitig zu adressieren.

Doch Theorie allein reicht nicht. Mitglieder und Stakeholder erwarten sichtbare Fortschritte. Ein sinnvoller erster Schritt sind kleine, praxisnahe Pilotprojekte und Schulungen. KI-gestützte Tools für Recherche, Event-Organisation oder automatisierte Mitgliederkommunikation liefern wertvolle Erkenntnisse und schaffen eine Grundlage für eine tragfähige Digitalstrategie. Darauf aufbauend lassen sich größere Digitalisierungsprojekte gezielt und effizient vorantreiben.

Was ist Dein Lieblingsort in Berlin?

Die Windhorst Bar ist klein, unaufgeregt und bietet exzellente Drinks in entspannter Atmosphäre. Ohne laute Musik oder große Inszenierung steht hier die Qualität im Mittelpunkt. Der aufmerksame Service und eine Karte mit Klassikern und kreativen Neuinterpretationen machen sie zum idealen Ort für alle, die gute Cocktails schätzen.

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