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Christoph Baller ist Leiter Public Affairs beim Verband DIE PAPIERINDUSTRIE für Deutschland und die EU. Zuvor war er bei Burson-Marsteller und Instinctif Partners in der Public Affairs Beratung. Er hat ein Masterstudium Public Administration: Management of Governance an der Erasmus Universiteit Rotterdam absolviert. Seinen Bachelor hat er mit den Schwerpunkten Governance and Public Policy an der Universität Passau abgeschlossen.

„Der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE ist der industrielle Spitzenverband der deutschen Zellstoff- und Papierindustrie. In ihm haben sich rund 100 Unternehmen mit 107 Standorten zusammengeschlossen. DIE PAPIERINDUSTRIE repräsentiert nach Umsatz über 95 Prozent der Branche und ist damit Sprecher und Interessenvertreter der größten nationalen Papierindustrie Europas.“

Christoph Baller ist Leiter Public Affairs beim Verband DIE PAPIERINDUSTRIE

Genug Papier für die Bundestagswahl? Diese Frage hatte die Bundeswahlleiterin in Herbst aufgeworfen. Wie hat der Verband der Papierindustrie diese Vorlage für seine Wahlkampfkampagne genutzt? Und war das erfolgreich?

Das war ein echter 11er aufs leere Tor. Papier gab‘s genug und das haben wir klargestellt. Im Wahlkampf haben wir dann unsere Forderungen auf einen Wahlzettel gedruckt und diesen an die Kandidierenden der demokratischen Parteien geschickt. Wichtiger war für uns aber unsere LinkedIn-Kampagne „15 Tage – 15 Forderungen“ mit einer starken Engagement-Rate von 10,2 %. Im Koalitionsvertrag sind viele unserer Forderungen enthalten, besonders im Bereich Industriepolitik. Der Wegfall der Gasspeicherumlage war dabei eine unserer zentralen Forderungen, mit der wir erfolgreich waren.

Die Bundesregierung hat bereits erste Gesetzesinitiativen zur Absenkung der Energiekosten für die Industrie auf den Weg gebracht. Was ist noch zusätzlich erforderlich, damit die Papierindustrie im Wettbewerb mit der ausländischen Konkurrenz bestehen kann?

Der aktuell diskutierte Industriestrompreis hilft unserer Industrie nicht, da sie von diesem so gut wie gar nicht erfasst wird. Für ein wettbewerbsfähiges Niveau braucht diesen aber mit einem Preis von 4 bis 6 ct/kWh. Bis dahin sind weitere Maßnahmen zur Kostensenkung notwendig, bspw. Reduktionen bei Umlagen und Netzentgelten für alle Energiesorten. Ein wirksamer Schutz vor Carbon Leakage und der Abbau bürokratischer Hürden sind ebenfalls dringend erforderlich. Statt kleinteiliger Nachjustierungen braucht es dabei in manchen Bereichen eher einen effektiven Harvester als die sprichwörtliche Motorsäge.

Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Ganz klar: der Tiergarten. Von unserem Büro aus gehen wir dort regelmäßig mit dem Team als Papierflitzer joggen – oft mit dabei ist meine Hündin Laica, unsere vierpfotige Pacemakerin und wohl Berlins sympathischste Lobbyistin. Unsere Stadt kann sich glücklich schätzen, einen so weitläufigen Park in ihrem Herzen zu haben, der nicht nur das Stadtklima verbessert, sondern auch zum Sporttreiben und Flanieren einlädt und international so bekannt ist.

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