
Diana Scholl über politische Interessenvertretung unter Corona-Bedingungen
Was ist aktuell für den BVMW das wichtigste politische Anliegen und warum ist das so?
Eine Perspektive für die mittelständische Wirtschaft. Wir erleben Kummer und Hilflosigkeit bei den Unternehmen. Hinzu kommen mehr und mehr Geschäftsaufgaben, da die Betriebe einfach nicht mehr können. Die Hilfsgelder kommen nicht oder nur schleppend an und die Politik schiebt Öffnungsperspektiven beständig vor sich her. Viele Unternehmen haben kluge Konzepte zur Sicherheit aufgesetzt, bspw. in der Gastronomie. Wir müssen endlich wieder über Möglichkeiten, nicht nur über Verbote sprechen.
Wie gelingt politische Interessenvertretung unter Corona-Bedingungen?
Durch eine Stärkung der digitalen Kommunikationswege ist der Kontakt zum Teil sogar noch breiter geworden. Natürlich fehlen die persönlichen Gespräche und Veranstaltungen schon sehr. Aber die Digitalisierung bietet glücklicherweise gute Möglichkeiten, um weiterhin im Kontakt zu bleiben. Sei es über soziale Medien, Onlineevents oder eben auch über neue Plattformen wie Clubhouse. Gefühlt war man selten so oft im Gespräch mit PolitikerInnen wie aktuell in dieser App ?.
An welchem Ort hältst Du dich in Berlin-Mitte am liebsten auf?
Es gibt bei mir nicht den einen bestimmten Ort. Als gebürtige Berlinerin habe ich sowieso ein Herz für Berlin. Grundsätzlich bin ich einfach gern im Regierungsviertel rund um den Bundestag, UdL oder die Friedrichstraße unterwegs, genauso aber auch rund um den Tiergarten, die Botschaften und Landesvertretungen oder den Potsdamer Platz. Unabhängig vom Ort sind es für mich zudem vielmehr die Menschen, die einen Aufenthalt für mich besonders machen.