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Dr. Anastasia Vishnevskaya-Mann ist die Berliner Spitzenkandidatin der FDP bei der Europawahl. Das Europawahl-Programm der FDP könnt Ihr auf dieser Website lesen.

Dr. Anastasia Vishnevskaya-Mann über ihre politischen Ambitionen

Mit welchem konkreten Beispiel lässt sich den Berlinerinnen und Berlinern besonders gut erklären, dass die Europäische Gemeinschaft eine Erfolgsgeschichte ist?

Für mich steht der Berliner Hauptbahnhof symbolisch dafür, was alles die EU im Leben unserer MitbürgerInnen besser macht. Der Bau wurde mit EU-Mitteln unterstützt, damit ist dieses und viele andere Projekte ein gutes Argument, wenn es von rechts immer wieder heißt, Deutschland würde in die EU nur einzahlen und nichts zurückbekommen. Mit den Zügen, die in alle Richtungen abfahren, kann man die offenen Binnengrenzen überqueren und ohne Visum nach Warschau oder Prag fahren – Länder, die erst seit 20 Jahren Mitglieder der EU sind und gar nicht mehr wegzudenken sind. Diese Freiheit, sich innerhalb der EU zu bewegen, die Möglichkeiten, in anderen EU-Ländern zu arbeiten oder zu studieren, das Versprechen, dass in allen EU-Ländern die gleichen demokratischen Standards eingehalten werden – das alles ist eine enorme Errungenschaft der EU, von der alle Menschen in der Union profitieren.

Wenn die Prognosen Wirklichkeit werden, werden insbesondere die Parteien am rechten Rand gestärkt aus der Wahl hervorgehen. Wie kann es trotzdem im Europäischen Parlament gelingen, Mehrheiten für eine bessere europäische Außen- und Sicherheitspolitik zu gewinnen?

Der zu erwartende Rechtsruck stellt uns Demokraten in der Tat vor neue Herausforderungen, es wird auch mehr Kompromissbereitschaft auf allen Seiten geben müssen. Wenn es um Außen- und Sicherheitspolitik geht, stellt der Rechtsruck im Rat der EU eine viel größere Herausforderungen dar, denn dort werden die Entscheidungen einstimmig beschlossen. Umso mehr wird es auf das Personal im Europäischen Auswärtigen Dienst ankommen. Der jetzige Hohe Vertreter Josep Borrell hat an vielen wichtigen Stellen versagt. Das nächste EU-Parlament muss daher der Kommission bei der Benennung seines Nachfolgers ganz genau auf die Finger schauen und Qualität einfordern.

Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Einer meiner Lieblingsorte in Berlin-Mitte ist der Charité Campus Mitte. Zum einen ist es ein schöner historischer Ort, der zu einem kleinen Spaziergang einlädt, eine Oase im Trubel der Mitte. Zum anderen atmet dieser Ort Geschichte und inspiriert mich immer wieder aufs Neue. Hier haben Forscher wie Robert Koch und Paul Ehrlich gearbeitet, die die Medizin revolutionierten und denen wir alle viel zu verdanken haben. Diese Namen stehen für den Wissenschaftsstandort Deutschland, fordern uns als Nachfolgergenerationen heraus und setzen die Latte, an der wir unsere jetzigen Erfolge messen sollten, sehr hoch. Das ist ein guter Ansporn.

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