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Dr. Isabella Hermann ist Mitglied im Vorstand der Stiftung Zukunft Berlin. Außerdem ist sie Analystin und Keynote-Speakerin im Bereich positive Zukunftsgestaltung und Science-Fiction-Narrative und Co-Direktorin des Berlin Sci-fi Filmfest. Copyright Stiftung Zukunft Berlin

Dr. Isabella Hermann über ein klimafreundliches Gesellschaftsmodell

Die Stiftung Zukunft Berlin schreibt: „Das Engagement der Stiftung Zukunft Berlin wird getragen von der Überzeugung, dass aktive bürgerschaftliche Mitverantwortung ein wesentlicher Pfeiler der freiheitlichen Demokratie ist.“ Wie gelingt es euch auch die Menschen anzusprechen und einzubeziehen, die noch kein Interesse an bürgerschaftlichem Engagement zeigen?

Die Stiftung Zukunft Berlin organisiert die Zivilgesellschaft zu Themen, die Berlin als funktionierende Hauptstadt, Berlin-Brandenburg als Metropolregion sowie Berlin als weltoffene Metropole in einem demokratischen Europa voranbringen. Egal ob Berliner Verwaltungsreform, gemeinsame Entwicklungskorridore zwischen Berlin und Brandenburg, Themen vor allem junger Menschen wie mentale Gesundheit, oder die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für Demokratie und Teilhabe – wenn Menschen wahrnehmen, dass Ihr Wissen Gehör findet und sie mit ihrer Expertise auf politischer Ebene etwas ausrichten können, ist das motivierend.

Ob Dystopien, ein Quasi-Sozialismus wie an Bord des Raumschiffes Enterprise oder technologischer Fortschritt. Science-Fiction spiegelt aktuelle politische Debatten. Liegen überzeugende Ideen vor, um die Transformation hin zu einem klimafreundlichen Gesellschaftsmodell zu bewältigen?

Es lassen sich in der Science-Fiction durchaus real gemeinte Ideen finden, die den Weg in eine gerechtere und nachhaltige Zukunft ebnen können. Viel Echo löste zum Beispiel das Buch „Das Ministerium für die Zukunft“ aus, in dem der Autor Kim Stanley Robinson ganz konkrete Vorschläge innerhalb seiner Nahzukunfts-Fiktion ausbuchstabiert wie beispielsweise die Einführung von Carbon-Coins. Viele der Science-Fiction-Ideen sind schon da, es mangelt allerdings an der Umsetzung. Robinsons Buch erzählt bewusst aus verschiedenen Perspektiven und macht sehr viele Handlungsstränge auf, die zum Teil ins Leere führen, sich zum Teil wieder verbinden. Was das Buch damit auch sagen will: Wir brauchen nicht die eine ODER die andere Maßnahme, wir brauchen ein UND vieler Schritte und den Mut zum Ausprobieren.

Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Ich hoffe der Ort zählt noch, obwohl er ganz knapp außerhalb der Berlin-Mitte Bezirksgrenze liegt: Es ist das Café Aras an der Ecke Dessauer/Bernburger Straße beim Potsdamer Platz. Dort gibt es tolles Gebäck, das man dann genießen kann, während man zum Tilla-Durieux-Park, Mendelssohn-Bartholdy-Park oder zum Anhalter Bahnhof schlendert.

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