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Dr. Stormy-Annika Mildner ist Direktorin des Aspen Institute Germany. Ziel der Aspen Institute ist es, den weltweiten Dialog über Werte, Kompetenzen und Ideale zu fördern, die zur erfolgreichen Bewältigung der Herausforderungen in einer globalisierten Welt erforderlich sind.

Dr. Stormy-Annika Mildner über Herausforderungen für die neue Bundesregierung

Ukraine, China und nicht zuletzt die Klimaaußenpolitik, wie kann die neue Bundesregierung kurzfristig diese Herausforderungen bewältigen?

Kurzfristig werden sich diese Krisen nicht bewältigen lassen. Auch die neue Bundesregierung unter Olaf Scholz wird einen langen Atem brauchen. Wichtig ist, dass sich die Ampelkoalition schnell auf eine klare, kohärente Linie verständigt und diese deutlich kommuniziert. Am 1. Januar übernimmt Deutschland den Vorsitz der G7. Hier kann die Bundesregierung punkten. Globale Gesundheit und Klimaschutz werden sicherlich weit oben auf der Agenda stehen. Genauso wie die Themen Digitalisierung, Infrastruktur, Handel und Lieferketten sowie Menschenrechte. Gegenüber China und Russland dürfte der Ton schärfer werden – und dies zu Recht. Wichtig ist zudem die Stärkung der EU – gemeinsam mit Frankreich. Dies darf jedoch nicht auch Kosten einer Wiederbelebung des transatlantischen Verhältnisse gehen.

Welche Schwerpunkte setzt das Aspen Institute Germany in dieser Bundestagslegislaturperiode?

In all unseren Programmen treibt uns eine zentrale Frage um: Wie können wir unsere Gesellschaften und Volkswirtschaften resilienter, zukunftsfähiger, gerechter, nachhaltiger machen? Wie können wir unsere demokratischen Werte schützen. Wie können wir gemeinsam Verantwortung fördern. Ein wichtiger Schwerpunk ist und bleibt dabei das transatlantische Verhältnis. Unser Europaprogramm wird sich zudem intensiv mit der geopolitischen und -ökonomischen Machtverschiebung sowie dem Vierecksverhältnis USA-EU-China-Russland befassen. Auch der Westbalkan bleibt ein wichtiges Thema für uns. In unserem Digitalprogramm wird es neben Regulierungsfragen, Datenschutz, Infrastruktur- und Cybersicherheit auch viel um die Soziale Medien und Medienkompetenz gehen. Wir haben uns also wieder viel vorgenommen.

Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Einen einzigen Lieblingsort in Berlin-Mitte habe ich nicht – sondern viele, je nach Laune. Ich liebe es, im Sommer auf dem Gendarmenmarkt einen Kaffee zu trinken. Im Kulturkaufhaus Dussmann könnte ich Stunden verbringen. Der Pariser Platz ist und bleibt atemberaubend. Und die Hackesche Höfe sind immer einen Besuch wert. Berlin ist eine Stadt der Gegensätze – oftmals eckig und kantig, aber immer interessant und am Puls der Zeit. Deswegen sind wir als Aspen Institute Deutschland so gerne hier und mittendrin.

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