
Fried-Heye Allers über den Bierkonsum
Wie organisierst Du für die politischen Interessenvertretung die Zusammenarbeit mit den vielen Marken und Brauereien im Unternehmen, die bundesweit verstreut sind?
Die Marken stehen unter einem Dach: AB InBev. Und als Public Affairs Manager spreche ich für das gesamte Unternehmen – die politische Interessenvertretung kommt also aus einer Hand. Wir sind in einem internationalen Team organisiert, meine Kolleg:innen sitzen in Mailand, Leuven und London, und in New York – das ist genau die Challenge: globale und regionale Themen auf die lokalen Ebenen übersetzen, und umgekehrt. Das ist mein Job.
Wenn es nach dem Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, ginge, wäre Biertrinken in Deutschland erst ab dem 18. Lebensjahr erlaubt. Welche Maßnahmen ergreift Anheuser-Busch InBev, damit junge Menschen, die in Deutschland ab dem 16. Lebensjahr legal Bier trinken dürfen, dieses verantwortungsvoll tun?
Wir stehen strikt hinter den gesetzlichen Vorgaben, beispielsweise haben wir uns verpflichtet, keine Werbung an Menschen zu richten, die noch nicht das gesetzliche Mindestalter erreicht haben. Wir setzen darüber hinaus in unserer Werbung nur Personen ein, die erkennbar älter sind. Und wir gehen noch weiter: beispielsweise trägt unsere Innovation im 0.0 Bereich – also Bier mit 0.0% Alkohol, Corona Cero, eine Mindest-Alterskennzeichnung – auch wenn dies gesetzlich nicht erforderlich wäre. Das Thema ist ein größerer Komplex: Gemeinsam mit den Deutschen Brauern arbeiten wir für einen verantwortungsbewussten Konsum. Dont Drink and Drive – die Kampagne ist lange etabliert – ist so entstanden.
Was ist dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?
Ganz klar die Friedrichstraße. Mein Büro ist hier, sie liegt zentral zu allen relevanten Orten und es gibt gutes Essen und feine Orte für Gespräche.