Friederike Galland über gute Kommunikation
Wer politische Anliegen durchsetzen möchte, ganz egal ob Politiker oder Lobbyist, wird nur erfolgreich sein, wenn er gut kommunizieren kann. Wie lerne ich das von klein auf?
Gut zu kommunizieren lernt leider kein Kind selbständig. Das bringt uns unser Umfeld bei: Familie, Nachbarn, Lehrer. Je besser das Umfeld kommuniziert, je mehr implizites und ausdrückliches Feedback es gibt, desto größer der Lernerfolg. Durch Freundeskreis, Lesen und Medienkonsum kann man dem Umfeld entkommen. Wer gut zuhört, viel übt und sich bewusst Feedback und Unterstützung holt, wird unaufhörlich besser. Die gute Nachricht: Außergewöhnlich gut zu kommunizieren kann man in jedem Alter lernen.
Was bietest Du ganz konkret an, damit Deine Kunden besser kommunizieren?
Ich bin Rhetorik-Nerd und Dienstleisterin. Darum biete ich einzelne Trainings und dauerhaftes Coaching an. Das reicht von Angstbewältigung über das Ausradieren ablenkender Ähs bis zum zwingenden Argumentieren. Einige meiner Kunden wollen lernen schnell und leicht Präsentationen zu erstellen. Andere lassen sich eine Rede schreiben oder wollen endlich frei sprechen können. Interviewtraining und -vorbereitung gehören genauso dazu wie Storytelling. Besonders schön finde ich es, romantische Ehegelöbnisse und Hochzeitsreden zu schreiben.
Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte? Und warum ist er das?
Meinen Lieblingsort, die Aussichtsplattform gegenüber der vormaligen Wüste des Potsdamer Platzes, gibt es zum Glück nicht mehr. Als meine Großtanten in den 1920-ern zur Ausbildung in Berlin waren, lag dort der verkehrsreichste Platz Europas. Eine ganze eiskalte Nacht lang habe ich von da aus den Abbruch der Mauer beobachtet. Diesen Ort gibt es nur noch in meinem Herzen. An der Erfüllung meines Traums, dass Berlin wieder so wird, (weniger Autos, dieselbe Wirtschaftskraft) arbeite ich weiter.
Mein Tipp: Nähe Moabiter Brücke an der Spree spazieren gehen und danach köstlichen Kuchen bei Konditorei Buchwald, Bartningallee 29 kaufen.