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Ina Froehner gesprochen. Sie ist Head of Communications bei der Scalable Capital. Foto von Boris Breuer

Ina Froehner über Altersvorsorge für junge Menschen

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zeigt, wir leben in unsicheren Zeiten. Was können junge Menschen tun, um sich trotzdem eine sichere Altersvorsorge aufzubauen? Und wie könnte der Staat sie dabei besser unterstützen?

Zeiten mit hoher Volatilität sind besonders für neue Anlegende eine Herausforderung. Mittelfristig führt aber kein Weg daran vorbei, am Kapitalmarkt zu investieren, um Vermögen aufzubauen und fürs Alter vorzusorgen. Der Großteil unserer Kund:innen verfolgt einen längerfristigen Anlagehorizont, bei dem sie auch in den vergangenen Wochen geblieben sind. Das zeigt sich vor allem daran, dass der Großteil in breit diversifizierte ETFs investiert. ETFs eignen sich besonders, um kostengünstig und diversifiziert anzulegen. Vor allem in dieser Krisenzeit trauen sich viele Menschen nicht, größere Summen zu investieren. Sodass gebührenfreie Sparpläne mit regelmäßigen Beträgen beispielsweise eher infrage kommen.

Für junge Menschen lohnt sich Investieren überhaupt nur zu sehr niedrigen Gebühren. Der Staat sollte die neue Investitionskultur und das gestiegene Interesse junger Anlegenden fördern, etwa mit finanziellen Anreizen wie höherer Freibeträge für Kapitalerträge oder einer umfassenden Finanzbildung an Schulen oder in Familien. Beides hätte enormes Potential, die Teilhabe von Junganlegenden am Kapitalmarkt zu steigern.

Die Europäische Kommission möchte Rückvergütungen für die Weitergabe von Kundenorder an Börsen, sogenannte „Payment for Order Flow“ (PFOF), verbieten. Warum ist das keine gute Idee und würde am Ende zu Lasten der Verbraucher gehen?

Für junge Anlegende spielen vor allem der Preis und die Leistung, wie etwa eine gute User Experience oder ein einfacher Zugang über Mobile, eine große Rolle. Es ist positiv, dass in den vergangenen Jahren immer mehr – vor allem junge Menschen den Kapitalmarkt für sich zum Vermögensaufbau entdeckt haben – preis- und leistungsstarke Angebote haben das mit unter möglich gemacht. Diese Entwicklung sollte unterstützt und nicht durch Regulierung im Keim erstickt werden. Denn ein Verbot von PFOF hätte zur Folge, dass die Gebühren wieder steigen. Diese wäre ein falsches Signal, schließlich sind Menschen vermehrt darauf angewiesen, eigenständig vorzusorgen. Das geht in Zeiten von Inflation und Niedrigzins ohne den Kapitalmarkt nicht.

Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte, und warum ist er das?

Ich liebes mit der M1 vom Prenzlauer Berg nach Mitte zu fahren. Die Strecke führt an vielen Orten vorbei, mit denen ich aus den letzten 20 Jahren in Berlin viel Positives verbinde. Ich freue mich immer wieder darüber Neues zu entdecken oder an Orten, die es schon immer gab, vorbeizufahren.

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