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Jan Schmelzle ist Geschäftsführer beim Verband Deutscher Franchiseverband.

Jan Schmelzle einen erneuten Aufschwung der Wirtschaft

Die Mitglieder des Franchiseverbands sind bisher gut durch die Corona-Krise gekommen. Wo konnte der Verband konkret helfen und unterstützen?

Das ist richtig. Seit Beginn der Pandemie haben wir unsere Mitglieder regelmäßig nach ihrer aktuellen Situation befragt. Die Auswirkungen sind je nach Branche recht unterschiedlich: Während einige unserer Mitglieder teils stark betroffen sind, erfahren andere kaum oder gar keine Auswirkungen. Manche profitieren sogar. Unabhängig der Branchezugehörigkeit attestieren dem Franchiseprinzip 96 % unserer Mitglieder Krisensicherheit. Der Umstand innerhalb eines Franchisesystems nicht allein dazustehen, spricht zweifelsfrei für Kooperationen wie diese. Als Verband haben wir mit Beginn des ersten Lockdowns konsequent auf den Online-Austausch umgestellt, haben Fokusgruppen für den branchespezifischen Austausch angeboten, haben beispielsweise über Liquiditätshilfen informiert und nicht zuletzt rechtliche Unsicherheiten mithilfe einer stets aktuellen Praxishilfe aus dem Weg geräumt.

Was muss die nächste Bundesregierung vorrangig anpacken, damit die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung kommt?

Ich denke, die Forderungen von Wirtschaftsverbänden, unsere mit eingeschlossen, sind der Politik bekannt. Das Primat der Politik besteht auch darin, dem Gestaltungswillen gerecht zu werden. Das ist in diesen Krisenzeiten nicht einfach und dafür zeigt die Mehrheit der Interessenvertretungen auch Verständnis. Dennoch ist es unglaublich wichtig, gerade den stark betroffenen Branchen Perspektiven aufzuzeigen, d.h. Zeiträume wieder planbar zu machen. Dies kann nur durch eine klare Kommunikation flankiert durch Gesetzesvorhaben passieren. Gesetzesinitiativen, bspw. im Bereich des Steuerrechts, des Wirtschaftsrechts und des Arbeitsrechts, die jetzt bereits Gesetzeskraft in der Krise haben (u.a. das Moratorium), aber auch nach der Krise weiterhin Bestand haben sollten. Kurz gesagt, dem Gestaltungswillen für die Wirtschaft wird wieder Rechnung getragen, wenn die sozialmarktwirtschaftlichen Freiheiten schnellstmöglich zurückkehren und den Unternehmen damit betriebswirtschaftliche Planbarkeit wieder zurückgegeben wird.

Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist das so?

Auf ein Feierabendbier oder -Wein sich bei Abendsonne an den Schiffbauerdamm setzen und die vorbeifahrenden Schiffe und vorbeischlendernden Menschen beobachten. Das Gefühl von Hauptstadtflair und Müßiggang sind dabei gut in Einklang zu bringen.

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