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Jens Crueger ist Präsident des Verbandes Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA). Neben seiner Funktion als Präsident des VDA ist Crueger Stellvertreter des Präsidenten der European Aquarium and Terrarium Association (EATA). Er ist Historiker sowie Politik- und Strategieberater.

Der Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V. ist der „größte und älteste Verband für Aquarianer und Terrarianer weltweit. In Deutschland sind ihm rund 250 Vereine mit etwa 9.000 Mitgliedern angeschlossen.“

Jens Crueger ist Präsident des Verbandes Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA)

Tierschutz und Artenschutz sind die wichtigsten Themen, mit denen sich der Bundesverband „VDA – Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde“ beschäftigt. Wo ist dort der größte Handlungsbedarf für den Bund?

Aktuell ist sicherlich die Zukunft des Tierschutzgesetzes zentral – nachdem die Novelle in der vergangenen Legislaturperiode nicht vollendet wurde, steht jetzt die Frage nach dem „Wie weiter?!“ im Raum. Angesichts des sechsten großen Artensterbens sollten der Tierschutz und der Artenschutz enger miteinander verbunden gedacht werden – auch legislativ. Beim Artenschutz gilt der One Plan Approach (kurz: OPA) – neben institutionellen Akteuren sollten dabei auch die Privathalter als Teil einer Allianz für die Erhaltungszucht gedacht werden.

Sie sind ehrenamtlicher Präsident des VDA. Sie koordinieren die politische Arbeit des Verbandes mit den Bezirksverbänden und mit den Vereinen vor Ort. Hinzu kommt die Abstimmung mit dem europäischen Dachverband, in dem Sie Vizepräsident sind. Wie organisieren Sie diese Arbeit, damit es zeitlich für Sie funktioniert?

Wir praktizieren in unserem ehrenamtlichen Präsidium einen stark teamorientierten Ansatz. Sowohl die Verteilung von Aufgaben, als auch die Aufteilung von Präsenzpflichten und anderen Terminen regeln wir untereinander nach den jeweiligen Möglichkeiten. Das „Wir“ ist die bestimmende Perspektive in unserer Verbandsarbeit. In früheren Jahrzehnten war hingegen oft das „Ich“ bestimmend, aber hier hat sich ein Mentalitätswandel im Verband vollzogen. Allerdings setzt das voraus, unser Teamspiel stetig an sich verändernde Herausforderungen anzupassen.

Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Das Aquarium Berlin in der Budapester Straße 32. Es ist eine der ältesten und artenreichsten Institutionen seiner Art weltweit. Schon als Kind habe ich mir dort an den Aquarien- und Terrarienscheiben die Nase plattgedrückt. Einige parlamentarische Abende habe ich dort auch schon erlebt – eine tolle Location dafür. Insbesondere die Amphibien im Dachgeschoss sind meine Favoriten. Zugleich sind Amphibien die am stärksten bedrohten Wirbeltiere überhaupt – 40% der globalen Amphibienarten sind vom Aussterben bedroht. Da schließt sich also der Kreis zum Thema Artenschutz.

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