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Kristine Lütke MdB ist Mitglied im Bundestagsausschuss für Gesundheit und die Sucht- und drogenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion.

Kristine Lütke über die Cannabislegalisierung

Der Gesetzesentwurf zur Cannabislegalisierung lässt auf sich warten. Die Debatte zum Thema läuft weiter. Warum ist es wichtig, dass es der Ampel gelingt, die einschlägigen Vorschläge aus dem Koalitionsvertrag auch umzusetzen?

Eines vorneweg: Die kontrollierte Freigabe von Cannabis zu Genusszwecken ist kein Selbstzweck. Die Ampelkoalition verfolgt mit der Legalisierung von Cannabis klare Ziele: Wir wollen insgesamt mehr Jugend-, Gesundheits- und Verbraucherschutz erreichen und den Cannabis-Schwarzmarkt entschieden zurückdrängen. In Ländern wie Kanada sehen wir: Das funktioniert! Was dagegen nicht funktioniert: Die Prohibitionspolitik der vergangenen Jahrzehnte. Die Legalisierung von Cannabis markiert also einen echten Neustart in der Sucht- und Drogenpolitik in Deutschland und kann zur Blaupause für ganz Europa werden.

Sie haben Gerontologie studiert. Sie sind Unternehmerin, nämlich alleinige Geschäftsführerin einer Altenpflegeeinrichtung, die Ihre Eltern gegründet haben. Die Bertelsmann Stiftung prognostiziert bis zum Jahr 2030 ein Anstieg der Pflegebedürftigen in Deutschland um 50 Prozent. Welche Maßnahmen muss die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode auf den Weg bringen, um dieser Herausforderung zu begegnen?

Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege sind essentiell dafür, den Beruf wieder attraktiv zu machen und den Personalmangel zu bekämpfen. Außerdem brauchen wir einen Digitalisierungsschub und Entbürokratisierung in der Pflege. Wir müssen die Arbeit in der Pflege durch digitale Anwendungen und Automatisierung unterstützen und Pflegende entlasten – hier ist vieles denkbar: von der elektronischen Patientenkurve bis hin zur automatisierten Medikamentenausgabe. Digitale Anwendungen können maßgeblich zur Erleichterung des Arbeitsalltags pflegender Personen beitragen. Zudem müssen pflegende Angehörige stärker entlastet werden. Dafür müssen Kurzzeitpflegeplätze ausgebaut werden und niedrigschwellige Beratungsangebote für pflegende Angehörige geschaffen werden. So kann es gelingen, die Pflege fit für die Zukunft zu machen!

Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin-Mitte? Und warum ist er das?

Mein Lieblingsort in Berlin-Mitte ist ganz klar der Marie-Elisabeth-Lüders-Steg. Der Steg über die Spree verbindet das Jakob-Kaiser-Haus und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Deutschen Bundestag. Von dort oben hat man nicht nur einen wundervollen Blick auf das Reichstagsgebäude, sondern der Steg verbindet auch das ehemalige West-Berlin mit Ost-Berlin – mehr Geschichte geht nicht. Gerade in stressigen Sitzungswochen im Bundestag halte ich dort gerne für ein paar Momente inne, genieße die Aussicht und tanke Energie für kommende Termine.

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