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Markus Weidling ist Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes für Energie- und Wasserdatenmanagement (bved). „Der bved (ehemals ARGE HeiWaKo) ist seit über 40 Jahren die bundesweite Interessenvertretung der Mess- und Dienstleistungsunternehmen für die verbrauchsabhängige Abrechnung von Heiz-, Warm- und Kaltwasserkosten in Deutschland.“ Foto von Alena Schmick

Markus Weidling über die Verteilung von Energiekosten

Warum profitieren Mieter von einer verbrauchsabhängigen Messung und Abrechnung der Kosten für Heizung und Warmwasser?

Das Wichtigste ist: Mieterinnen und Mieter zahlen tatsächlich nur für die Wärmeenergie, die sie auch tatsächlich selbst verbrauchen. Also, wer es kühler mag, zahlt auch weniger. Diese verbrauchsabhängige Abrechnung hat sich seit den 1950er Jahren in Deutschland etabliert. Durch die Heizkostenverordnung von 1981 wurde dann auch ein rechtlicher Rahmen geschaffen. Die Heizkostenabrechnung wurde zur Pflicht.

Eine Alternative zu der verbrauchsabhängigen Abrechnung von Wärmeenergie wäre ein Umlagesystem über die Wohnfläche: Die Wärmeenergie, die in einem Haus verbraucht wird, wird auf die Quadratmeter umgelegt. Heißt: große Wohnung, viel Energiekosten – egal ob und wieviel geheizt wird, egal wie lange warm geduscht wird. Der echte Energieverbrauch spielt dann keine Rolle mehr.

Und damit sind wir beim nächsten wichtigen Aspekt von Energiemessung: nur wenn ich meine eigenen Verbräuche kenne und mir die Kosten dafür bewusst mache, weiß ich auch, wie, wo und wieviel ich an Energie einsparen kann.
Kurzum: Ohne Energiemessung, keine Energieeffizienz, kein Klimaschutz!

Die Arbeitsgemeinschaft für Heiz- und Warmwasserkostenverteilung (ARGE HeiWaKo) ist seit dem März dieses Jahres der Bundesverband für Energie- und Wasserdatenmanagement (bved). Was hat sich außer dem Namen beim Verband geändert und welches Ziel verfolgt der bved?

Die ARGE HeiWaKo war seit den 1970er eine etablierte Fachgesellschaft mit Sitz in Bonn, die sich sehr stark auf technische Fragestellungen fokussiert hat. Inzwischen sind wir von Bonn nach Berlin umgezogen, haben hier ein starkes Team aufgebaut und unser Themenspektrum erweitert. Wir sehen uns als die Datenexperten im Gebäude. Dem wollen wir jetzt auf der ganzen Ebene gerecht werden.

Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Falls meine Mitglieder das hier lesen: an meinem Schreibtisch. Ansonsten hängt mein Lieblingsort in Mitte tatsächlich sehr von meinem Appetit ab. Einige meiner Lieblingsrestaurants liegen in Mitte. Welches ist die Nr.1? Wenn ich das jetzt hier preisgebe, kann ich zur Nr.2 nicht mehr gehen….

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