Mirco Dragowski über Netzwerke in Berlin
Ich komme neu nach Berlin. Wie baue ich ein Netzwerk auf?
Ich schaue mich nach bestehenden Netzwerken um: das können Vereine sein wie der VBKI oder die Berliner Wirtschaftsgespräche oder Serviceclubs wie Lions, Rotarier oder Soroptimist oder auch politische Parteien. Eine Übersicht von im politischen Berlin aktiven Vereinen und Verbänden findet Ihr im Lobbyregister. Und wenn ich keine Netzwerke finde, die zu mir passen, gründe ich ein Eigenes: mit Nachbarn oder Arbeitskolleg:innen oder über mein LinkedIn-Netzwerk mit Menschen mit ähnlichen Interessen.
Du bewegst dich viel in Netzwerken und bietest das als Service an. Wie funktionierten die Prinzipien des Netzwerkens und wie monetarisierst Du das?
Meine Netzwerkprinzipien sind der klare Fokus auf Win-win-Situationen und einen Mehrwert für beide Seiten. Mir geht es darum, Beziehungen zu bauen – auch wenn gerade kein aktueller Bedarf erkennbar ist. Dabei hilft es, offen zu sein und möglichst viel und überall über die eigenen Netzwerkziele zu sprechen. Denn ich weiß nie, wer welches Wissen und welchen Kontakt hat, der mir helfen könnte.
Das Netzwerken monetarisiere ich über Workshops zur Einführung in die Themen Netzwerke und Netzwerken oder auch als Beratung zu Netzwerkstrategien von Unternehmen, Vereinen und Verbänden sowie die Begleitung bei der Umsetzung. Ein weiteres Produkt ist das gedankliche Mitnehmen und Mitdenken meines Kunden im Rahmen meiner Netzwerkarbeit oder auch das Vorschlagen von interessanten Speaker:innen aus meinem Netzwerk.
Was ist dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?
Der Garten in der Parlamentarischen Gesellschaft. Für mich ist das ein grüner Ort der Ruhe im manchmal hektischen Mitte-Alltag.