
Nora Zabel über eine klimafreundlichere Gesellschaft
Die Transformation hin zu einer klimafreundlicheren Gesellschaft stellt Menschen, die im ländlichen Raum leben, vor große Herausforderungen. Wie sollte die Union mit diesem Thema umgehen?
3 Punkte sollte die CDU anpacken:
1. Die CDU sollte die Digitalisierung auf dem Land stärker vorantreiben. In Ländern mit einer großen Weite, geringen Bevölkerungsdichte und drohenden Fachkräftemangel stellt die vernetzte Gesellschaft ein enormes Entwicklungspotenzial dar: Digitale Innovationen können die Wertschöpfung erhöhen und fördern das vernetzte Leben und Arbeiten.
2. Zudem sollte der Dreiklang aus Forschung – Technologie – Gründertum gestärkt werden, denn Netzwerke zwischen Forschung, Industrie und Handel befördern klimaneutrale und ressourcenschonende Produktion sowie eine regenerative Landwirtschaft.
3. Wir brauchen eine Bildungsoffensive für die Befähigung zum Nachhaltigkeitsdenken. Dabei sollte jede Altersklasse angesprochen werden. (Kita, Schule, Berufs und Hochschulen.)
Bei der letzten Bundestagswahl waren FDP und Grüne bei Erstwählern besonders beliebt. Was kann die Union besser machen?
Erstwähler müssen in ihrer unmittelbaren Lebenswelt abgeholt werden. Thematisch wie kommunikativ. Konkret: Wir müssen die Themen besetzen, die die Jugend bewegt: Klimaschutz, Beseitigung von Ungerechtigkeiten auf dieser Welt, aber eben auch ganz direkt die Alltagsprobleme, wie mangelnde Perspektiven auf dem Land, ansprechen. Und das in einer Art und Weise, dass sie sich nicht belehrt, sondern verstanden fühlen.
Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?
Bundestagsterasse. Weil man dort ein bisschen Ruhe vom Trubel im Bundestag genießen kann und gleichzeitig den schönsten Blick über das politische Berlin hat.