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Sigrid Arteaga wuchs in Mexiko-Stadt auf, hat deutsche Wurzeln. Sie war als Diplomatin zuständig für PR bei der Mexikanischen Botschaft in Berlin, wo sie auch blieb. Demnächst läuft die 25. Episode ihrer Radiosendung für Expats bei JazzRadio, die es auch auf PlusFortyNine als Podcast gibt; wo es seit ein paar Wochen auch einen täglichen englischsprachigen Morning-Espresso-Newsletter für die Expat- und Migrant-Community gibt.

Sigrid Arteaga über Expats in Berlin

Was sind die Themen, die die Expat- und Migration-Community zurzeit beschäftigen?

Es gibt nicht die eine Expat-Community – jede bringt eigene Herausforderungen mit. Ein zentrales Thema ist die überwältigende Bürokratie: Anmeldung, Wohnungsmarkt und Aufenthaltstitel sind oft miteinander verknüpft und für viele ein Teufelskreis. Danach folgt die Herausforderung, Deutschland wirklich zu verstehen. Hier setzt Plus Forty Nine an: Wir helfen Internationals, sich in Deutschland zu Hause zu fühlen und langfristig zu bleiben, statt nach wenigen Jahren wieder zu gehen.

Du machst Medien für Menschen mit Migrationshintergrund. Was ist das besondere daran?

Meine Großmutter verließ Deutschland 1930, nahm aber ihre Traditionen mit. Dieses Leben zwischen zwei Welten zeigte mir, wie schwierig Integration sein kann. In Deutschland bleibt vieles „selbstverständlich“ unausgesprochen, was es für Zugezogene kompliziert macht. Mit Medienprojekten wie „Ask a German“ schaffe ich Brücken: Fragen über scheinbar banale Themen wie „Lärm“ fördern Dialog und Verständnis – für ein Deutschland, in dem Internationales und Einheimisches wirklich zusammenfinden.

Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Als ich 2011 nach Berlin kam, suchte ich verzweifelt nach einem Ort mit gutem Essen – aber vor allem nach einem freundlichen Lächeln, denn das scheint in Deutschland manchmal Mangelware zu sein. Ich fand beides im Amon in der Charlottenstraße 35: frische Pasta, eine warme Atmosphäre und immer ein Leckerli für Herr Balu, meinen Dackel. Für mich ist dieser Ort mehr als ein Restaurant – er war mein erstes Gefühl von Ankommen in Berlin-Mitte.

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