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Susan Saß ist Kommunikationsleiterin der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes „sichern 4 Millionen Arbeitsplätze in den stahlintensiven Branchen und sind wesentlich für die gesamtwirtschaftliche Resilienz unseres Landes. Mit rund 40 Mio. Tonnen pro Jahr weist Deutschland die größte Stahlproduktion Europas und die siebtgrößte der Welt auf.“

Susan Saß über die Bedeutung der Stahlindustrie

Was muss konkret getan werden, um die hohen Energiekosten für die Stahlindustrie zu kompensieren, und wie viel Geld muss der Bund dafür in die Hand nehmen?

Die Stahlindustrie steht durch hohe Energiekosten unter immensem Druck, die ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit gefährden. Um den Weg in Richtung Klimaneutralität zu schaffen, ist staatliche Unterstützung unerlässlich. Subventionen, wie sie aktuell von Wirtschaftsminister Robert Habeck bereitgestellt werden, sind notwendig, um die Branche zu entlasten. Diese Maßnahmen sollten ausgeweitet werden, um die Transformation zu beschleunigen und die Stahlproduktion langfristig wettbewerbsfähig zu halten. Dabei sind die Subventionen keine bloßen Hilfen, sondern strategische Investitionen, die den Strukturwandel der Stahlindustrie erst ermöglichen.

Welche Maßnahmen sind erforderlich, damit CO2-armer Stahl verstärkt verwendet wird?

Die Umstellung auf CO₂-armen Stahl ist essenziell, um Deutschlands Klimaziele zu erreichen. Dies ist nicht nur für die Stahlindustrie selbst wichtig, sondern auch für zahlreiche Wertschöpfungsketten. Denn es gibt kein Auto, kein Windrad und keine Brücke ohne Stahl. Doch die Nachfrage nach grünem Stahl, der sich technisch nicht vom konventionellen Stahl unterscheidet, ist kein Selbstläufer. Daher braucht es grüne Leitmärkte, um die Nachfrage nach „grünem“ Stahl zu fördern und die klimafreundlichen Eigenschaften der Produkte am Markt zu honorieren. Sie sichern den Absatz von CO₂-armem Stahl und verbessern gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Abnehmer. Zusätzlich braucht es staatliche Abnahmegarantien und Förderungen, um diese neuen Technologien marktfähig zu machen und den Einsatz von grünem Stahl zu beschleunigen.

Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Für mich ist Berlin-Mitte vor allem wegen seiner lebendigen Gastronomieszene so besonders. Die Vielfalt und Kreativität der Restaurants und Bars hier ist schon außergewöhnlich, und gerade nach den schweren Zeiten der Pandemie hat meiner Meinung nach die Gastronomie große Unterstützung verdient. Viele Betriebe kämpfen weiterhin ums Überleben und Spielen doch eine entscheidende Rolle im Stadtleben. Orte wie die Bar Milano und Peter Paul zeigen, wie sehr die Gastronomie das Gefühl von Gemeinschaft und Lebensqualität in Berlin prägt. Das Engagement und die Leidenschaft der Gastronomen, die trotz aller Herausforderungen weiterhin Orte schaffen, an denen man sich wohlfühlt und genießen kann, verdienen meine absolute Anerkennung. Für mich machen sie Berlin-Mitte so einzigartig – sowohl als Ort der Begegnung als auch als kultureller und kulinarischer Anker der Stadt.

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