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Svenja Kraus ist Bundesgeschäftsführerin von evangelische arbeitsgemeinschaft familie (eaf). „Die evangelischen arbeitsgemeinschaft familie (eaf) ist der bundesweit tätige familienpolitische Dachverband evangelischer Institutionen und Verbände. Sie engagiert sich für die Bedürfnisse und gesellschaftlichen Anliegen von Familien in Politik und Kirche.“ © Urban Ruths

Svenja Kraus über die Kindergrundsicherung

Die Kindergrundsicherung soll kommen. Warum ist diese geeignet, Kinderarmut besser zu bekämpfen, als das bislang der Fall war?

Kurz vorweg: Es ist erschütternd, dass in einem reichen Land wie Deutschland jedes 5. Kind armutsgefährdet ist. Kein Kind kann etwas dafür, in eine sozial benachteiligte Familie geboren zu werden. Armut wird nicht nur vererbt, sie grenzt von Geburt an aus und beschämt diese Kinder ein Leben lang. Die Kindergrundsicherung holt Kinder aus der Mittellosigkeit und Stigmatisierung, bekämpft verdeckte Armut und ermöglicht Kindern und jungen Erwachsenen unbeschwerte soziale Teilhabe.

Mit der neuen Kommission zu §218 und Reproduktionsmedizin steht das Thema Leihmutterschaft wieder auf der bundespolitischen Agenda. Die evangelische arbeitsgemeinschaft familie spricht sich für die Beibehaltung des Verbots der Leihmutterschaft aus. Welche Aspekte stehen für einen familien­politischen Verband mit kirchlichem Hintergrund bei der Positionierung im Vordergrund

Die eaf hat sich von 2018-20 in einem intensiven Prozess mit dem Thema Reproduktionsmedizin in allen Facetten beschäftigt. Dabei wurde vor allem auf das Spannungsfeld zwischen technisch möglich, rechtlich zulässig und ethisch geboten geschaut. Die interessante Frage – auch heute – ist, welchem Argument geben wir den Vorrang. Für die eaf steht das Wohl des Kindes im Vordergrund. Die Interessen und Rechte von Familien, Kindern und Dritten können sich widersprechen, vor allem, wenn mehr als zwei Personen gemeinsam Kinder bekommen.

Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?

Auf die Gefahr hin mich als totalen Politik-Nerd zu outen: die Treppen des Reichstagsgebäudes. Hier saß ich schon während des Studiums, weil sie für mich die perfekte „Mitte“ Berlins symbolisieren: Ost und West, alt und neu, demokratischer Aufbruch und Parlamentarismus, Wille zur Veränderung, Gestaltungsmacht und – zumindest in den Momenten, in denen ich dort mit einer Freundin und einem Bier saß – gleichzeitig Reflexion und Startschuss für mehr.

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