Jens Crueger vom Aquarien- und Terrarien-Verband zur Lobbyarbeit, ein Job beim GDV und der Laberlümmel-Podcast
Jens Crueger vom Aquarien- und Terrarien-Verband zur Lobbyarbeit, ein Job beim GDV und der Laberlümmel-Podcast
„Immer mehr Menschen, vor allem Frauen, fühlen sich im öffentlichen Raum nicht sicher. Das dürfen wir nicht hinnehmen und wir müssen es benennen. Wo der öffentliche Raum gefährdet ist, wird unser freies und demokratisches Miteinander angegriffen.“
Cem Özdemir auf Twitter / X
Liebe Leserinnen und Leser,
SPD und Grünen – die beiden staatstragenden linken + progressiven Parteien – müssen sich nach der Ampel-Regierungszeit neu erfinden. Beide Parteien haben einen Programmprozess angekündigt. Für die Grünen wird es leichter. Sie sind in der Opposition. Sie könnten aber viel leichter in die Falle tappen, sich stärker links zu orientieren. Auch die SPD ist dagegen nicht gefeit, wie der Bundesparteitag gezeigt hat. Die Erfolge der Partei die Linke – auch die letzten Umfragen für Berlin – sind ein starker Anreiz. Wer aber auf eine linke Agenda setzt, wird die Mitte der Gesellschaft verlieren. Ausreichend Wohnraum, stabile Preise, eine robuste Wirtschaft, innere und äußere Sicherheit, eine begrenzte Migration und ein durchdachter Klimaschutz; das matcht nicht mit linker Politik.
Euer Matthias Bannas
Jens Crueger ist Präsident des Verbandes Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA)

Tierschutz und Artenschutz sind die wichtigsten Themen, mit denen sich der Bundesverband „VDA – Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde“ beschäftigt. Wo ist dort der größte Handlungsbedarf für den Bund?
Aktuell ist sicherlich die Zukunft des Tierschutzgesetzes zentral – nachdem die Novelle in der vergangenen Legislaturperiode nicht vollendet wurde, steht jetzt die Frage nach dem „Wie weiter?!“ im Raum. Angesichts des sechsten großen Artensterbens sollten der Tierschutz und der Artenschutz enger miteinander verbunden gedacht werden – auch legislativ. Beim Artenschutz gilt der One Plan Approach (kurz: OPA) – neben institutionellen Akteuren sollten dabei auch die Privathalter als Teil einer Allianz für die Erhaltungszucht gedacht werden.
Sie sind ehrenamtlicher Präsident des VDA. Sie koordinieren die politische Arbeit des Verbandes mit den Bezirksverbänden und mit den Vereinen vor Ort. Hinzu kommt die Abstimmung mit dem europäischen Dachverband, in dem Sie Vizepräsident sind. Wie organisieren Sie diese Arbeit, damit es zeitlich für Sie funktioniert?
Wir praktizieren in unserem ehrenamtlichen Präsidium einen stark teamorientierten Ansatz. Sowohl die Verteilung von Aufgaben, als auch die Aufteilung von Präsenzpflichten und anderen Terminen regeln wir untereinander nach den jeweiligen Möglichkeiten. Das „Wir“ ist die bestimmende Perspektive in unserer Verbandsarbeit. In früheren Jahrzehnten war hingegen oft das „Ich“ bestimmend, aber hier hat sich ein Mentalitätswandel im Verband vollzogen. Allerdings setzt das voraus, unser Teamspiel stetig an sich verändernde Herausforderungen anzupassen.
Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?
Das Aquarium Berlin in der Budapester Straße 32. Es ist eine der ältesten und artenreichsten Institutionen seiner Art weltweit. Schon als Kind habe ich mir dort an den Aquarien- und Terrarienscheiben die Nase plattgedrückt. Einige parlamentarische Abende habe ich dort auch schon erlebt – eine tolle Location dafür. Insbesondere die Amphibien im Dachgeschoss sind meine Favoriten. Zugleich sind Amphibien die am stärksten bedrohten Wirbeltiere überhaupt – 40% der globalen Amphibienarten sind vom Aussterben bedroht. Da schließt sich also der Kreis zum Thema Artenschutz.
Jens Crueger ist Präsident des Verbandes Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA). Neben seiner Funktion als Präsident des VDA ist Crueger Stellvertreter des Präsidenten der European Aquarium and Terrarium Association (EATA). Er ist Historiker sowie Politik- und Strategieberater.
Der Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V. ist der „größte und älteste Verband für Aquarianer und Terrarianer weltweit. In Deutschland sind ihm rund 250 Vereine mit etwa 9.000 Mitgliedern angeschlossen.“
Und was hat das mit legalem Glücksspiel, liberaler Freizeitkultur und Ordnungspolitik zu tun?
Seien Sie neugierig: freizeit-freiheit.de
Ipsos Sorgen Barometer

Die jüngste Ipsos-Umfrage zeichnet ein klares Bild der größten Sorgen der Deutschen. An der Spitze steht nach wie vor die Einwanderungskontrolle, die von 38 Prozent der Bevölkerung als Hauptanliegen genannt wird. Gleich danach folgen Inflation sowie Armut und soziale Ungleichheit, die jeweils 31 Prozent der Befragten beschäftigen. Auch Kriminalität und Gewalt (29 Prozent) sowie militärische Konflikte zwischen Nationen (24 Prozent) zählen zu den drängendsten Themen. Der Klimawandel hingegen bewegt nur noch jeden Fünften unter den drängendsten Sorgen im Land.
Ein Vergleich mit anderen Nationen offenbart interessante Unterschiede. In den USA und Großbritannien sind die Sorgen um Kriminalität und Gewalt besonders ausgeprägt, mit 42 Prozent bzw. 32 Prozent der Bevölkerung, die diese als Hauptsorge angeben. In Frankreich hingegen ist die Arbeitslosigkeit mit 32 Prozent vorrangig, während sie in Deutschland weniger Gewicht hat. Die politische Stimmung in Deutschland bleibt angespannt: 73 Prozent der Bürger sind der Meinung, dass das Land auf einem irrenden Kurs ist – ein Anstieg um 2 Prozent im Vergleich zum Vormonat jedoch weiterhin weit über dem Tiefstand von über 80 Prozent vor einigen Wochen.
Quelle: ipsos.com
Robert Grimm ist promovierter Soziologe und leitet die Politik- und Sozialforschung beim Markt-, Meinungs- und Sozialforschungsinstitut Ipsos in Deutschland.
Überblick und der Initiativanträge beim SPD-Bundesparteitag: Die SPD hat die Beschlüsse des letzten Parteitages auf ihrer Website veröffentlicht, Wenn Ihr einen Überblick bekommen möchtet, wie die Partei aktuell tickt, dann scrollt doch mal durch die Initiativ-Anträge. Los geht es ab Seite 527. Wie auch bereits in der Berichterstattung zum Parteitag zu lesen war, ist der Beschluss zu Wehrpflicht alles andere als eine Stärkung des Bundesverteidigungsministers. (MB)
„Die Geschichte der Burschenschaften“ – Laberlümmel der Korpo Talk: Jan Phillip Wolters spricht in dieser Podcast-Folge mit dem Historiker Franz Egon Rode. Dieser ist u.a. Archivar der Deutschen Burschenschaften. Es geht um die Geschichte der Studentenverbindungen in Deutschland. Das ist für alle von euch relevant, die in keiner Verbindung waren / sind. Denn im politischen Berlin findet Ihr viele ehemalige Verbindungsstudenten, die dadurch geprägt sind. Rode beantwortet mit vielen Beispielen und Anekdoten die Fragen, die Ihr schon immer stellen wollet. Der liberale Ursprung, der Stellenwert der Mensur, Antisemitismus, die NS-Zeit – in der sich die Verbindungen aufgelöst hatten – und der Wiederanfang nach dem zweiten Weltkrieg. Was cool ist; im Gegensatz zu Micky Beisenherz, der Nahrungsergänzungsmittel verkaufen muss, hat dieser Podcast den Maßschneider Cove als Partner. Ihr findet den Podcast u.a. bei podigee. (MB)
„Eliten der Digitalisierung in Deutschland: Die Sozialstruktur der Rückständigkeit“: Die meisten Talks und Vorträge der re:publica 25 findet Ihr jetzt auch als Video bei YouTube. Das gilt auch für die Vorstellung der Tech-Eliten-Studie von Philipp Staab und Lion Hubrich. Diese haben auf Grundlage der Personalbesetzung von Digitalfunktionen in Startups, Unternehmen und Verbänden 250 Personen ermittelt, die sie zur deutschen Tech-Elite zählen. Nun lässt sich darüber streiten, ob deutsche Tech-Unternehmen im internationalen Wettbewerb erfolgreich sind. Ganz beruhigend am Ergebnis der Studie ist aber, dass diese Elite größtenteils an ganz normalen deutschen Universitäten studiert hat. (MB)
„Die 10 Gebote der Stellenanzeigen: Darauf kommt es wirklich an!“: In diesem PR-Text des XING-Magazins Hire findet Ihr Hinweise zum Schreiben einer Stellenanzeige. Das ist hilfreich, falls Ihr gerade eine Stelle ausschreibt. Der Text hilft euch aber auch grundsätzlich bei der Kommunikation, weil er anhand der Bestandteile einer Stellenanzeige die Orientierung an einer Zielgruppe durchdekliniert. Nur der Punkt „Verwendung geschlechtergerechter Sprache“ macht bei vielen / einigen Kommunikationsherausforderungen keinen Sinn. (MB)
„Analysen zum Pay Gap in der Zeitarbeit auf Grundlage der Verdiensterhebung 2023“: Martin Biewen hat mit einem Team der Universität Tübingen im Auftrag des Gesamtverbandes der Personaldienstleister (GVP) die Lohnunterschiede zwischen Zeitarbeitnehmern und anderen Beschäftigten mit vergleichbaren Tätigkeiten untersucht. Mit Regressionsmodellen kann man ziemlich gut errechnen, welche Merkmale von Arbeitnehmern Einfluss auf die Entlohnung haben; Betriebszugehörigkeit, Alter, Nationalität, usw. . Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, das der in der öffentliche Debatte genutzte Pay Gap zwischen Zeitarbeitnehmern und anderen Beschäftigten stark zusammenschrumpft, wenn man die Merkmale berücksichtigt, die die unterschiedliche Entlohnung erklären. Wem das bekannt vor kommt. Die Frage stellt sich so ähnlich bei der Debatte zum Gender Pay Gap. Ihr findet die Analyse auf der Website vom GVP. (MB)
Susanne Seehofer: Neue Köpfe bei der FDP? Eine wichtige Rolle könnte in Zukunft Susanne Seehofer spielen. Sie hat bereits für den Bundestag kandidiert, ist Mitglied im Präsidium und nicht zu überhören. Folgt Ihr auf LinkedIn. (MB)
„Aktuelle Bedrohungen, polizeiliche Strategien und Erfolge – wie bekämpfen wir Cyberkriminalität?“ – Basecamp Nachgefragt mit Holger Münch: Marina Grigorian (o2 Telefónica) spricht im Nachgefragt Talk am 8. Juli / 8:30 – 9:00 Uhr / mit dem Präsidenten des Bundeskriminalamtes (BKA). Es geht um aktuelle, innenpolitische Themen. Ihr könnt euch auf der Website des Basecamps anmelden. Wer vor Ort teilnimmt, bekommt einen Kaffee und ein Croissant. (MB)
Buchpräsentation „Gerechtigkeit – wie wir unsere Gesellschaft zusammenhalten“ - der Stiftung Familienunternehmen
„Die Freiheit muss zu differenten Ergebnissen führen, weil jeder einen eigenen Lebensweg hat.“ Der ehemalige Verfassungsrichter Udo Di Fabio war bei der Vorstellung des Interview-Buches der Stiftung Familienunternehmen „Gerechtigkeit: Wie wir unsere Gesellschaft zusammenhalten“ on message. In dem Buch findet Ihr 26 Interviews; von Francis Fukuyama bis Carsten Linnemann. Zeitgleich hat die Stiftung eine von ihr beauftragte Allensbach-Umfrage zum Thema veröffentlicht.
Bei der Panel-Diskussion zur Buchvorstellung wurde deutlich, warum es für die Stiftung wichtig ist, den Debattenraum beim Thema Gerechtigkeit auszuweiten. Je nachdem, ob ich die Entwicklung der Gerechtigkeit im historischen oder religiösen Kontext betrachte, komme ich zu anderen Schlussfolgerungen, die eben nicht nur auf die Verteilungsgerechtigkeit anstelle. Aber die Verteilungsgerechtigkeit dominiert – immer noch – die Debatte. Aber vielleicht ändert sich das?
Hier findet Ihr das Buch. Hier findet Ihr die Pressemeldung zur Umfrage. (MB)

Bundesparteitag der SPD
“Die SPD wurde noch nie dafür gewählt, dass alles so bleiben soll, wie es ist.“ Change als Leitmotiv der neuen SPD? Vielleicht ja, wenn man Lars Klingbeils Bewerbungsrede zur Wiederwahl als Parteichef beim Bundesparteitag der SPD wörtlich nimmt. Er fordert nicht nur neue Ideen. Er macht auch deutlich, dass man mit Spiegelstrichen nicht gegen Kettensägen erfolgreich sein kann.
Erfrischend ist sein Beispiel, um den Punkt zu unterstreichen. Bärbel Bas hatte kürzlich gefordert, die Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. Und trotzdem bleibt er den Wurzeln der Partei treu. „Es ist nicht linksradikal, die Verteilungsfrage in unserem Land zu stellen“, so Klingbeil.
Gut gefallen hat mir seine Begründung dafür, dass er nach Wahlniederlage und den sich abzeichnenden Koalitionsverhandlungen nach der Macht und auch nach dem Posten des Fraktionsvorsitzenden gegriffen hat: „Niemand hätte uns verziehen, wenn wir als Partei nicht sofort die Handlungsfähigkeit hergestellt hätten.“ Sehr persönlich war seine Verbeugung vor der Saskia Esken und sein Lob für die Zusammenarbeit: „Die öffentliche Kritik die man in der Politik aushalten muss, ging bei dir oft über das gerechtfertigte Maß hinaus.“
402 Ja, 166 Nein – 64,9% / das Wahlergebnis war enttäuschend. Wenn man die Vorgeschichte Revue passieren lässt und berücksichtigt, für welche Positionen es den größten Applaus des Parteitages gab, war es gar nicht so schlecht. (MB)

Frühstück von 9 bis 23 Uhr. Das Tomasa Villa Kreuzberg in der Kreuzbergstraße 62 hat eine üppige Karte mit opulenten Frühstücksvarianten. Eine davon nennt sich “Tomasa Brunch” und von Hühnerfilet, über Lachs, gebackenem Camembert, Rührei, bis zu Rostbratwürstchen und noch einiges mehr ist da drauf; man wird also definitiv satt davon. Überhaupt die Portionen im Tomasa üppig sind. Das gilt auch für die anderen Dinge auf der Karte. Es gibt verschiedene Salate und Hauptgerichte, Flammkuchen, Bowls, Tapas und Burger – und trotz dieser Auswahl wird alles frisch zubereitet. Man kann im Restaurant selbst sitzen oder unter dem Vordach oder in einem der beiden Gärten.
Red Sparrow von Jason Matthews: Wer Spaß an Agenten- und Geheimdienstgeschichten hat, wird mit diesem Roman des ehemaligen CLA-Mitarbeiters Jason Matthews gut bedient. Es geht um Agenten, deren Aufgabe es ist, auch ihre Verführungskünste einzusetzen. Beschrieben wird u.a. eine einschlägige Ausbildungseinrichtung in Russland. Nun werden nicht nur die Russen bei der Geheimdienstarbeit auf vollen Körpereinsatz setzen. Stellenweise hat der Roman zu viel Altherrenfantasie. Und trotzdem ist das Buch gute Unterhaltung. Ihr bekommt es u.a. bei Amazon. (MB)
Abteilungsleitung Altersvorsorge und Rentenpolitik beim GDV
Könnt Ihr mit dem Kürzel bAV was anfangen? Dann kommt dieses Jobangebot vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vielleicht für euch in Frage. Der GDV ist einer der größeren Verbände in Berlin; mit all seinen Vor- und Nachteilen. Persönlich kenne ich einige Kolleginnen aus dem Politik-Team des Verbandes. Diese sind sehr angenehm im Umgang und fit in der Sache. Ich kann mir vorstellen, dass der Wettbewerb um diesen Job hart wird. Es lohnt sich aber. Wer im Thema gut ist, und das Gewicht des GDV hinter sich hat, wird in der Sache und für seine Karriere etwas bewegen können. Ihr findet das Angebot bei Politik und Kommunikation. (MB)
Referent*in für Social Media mit Schwerpunkt Videoproduktion (m/w/d) bei der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Berater*in/Projektmanager*in Kommunikationskampagnen für NGOs und Verbände in Voll-/Teilzeit bei ADVERB, PR-/PA-Volontär*in für Kommunikationskampagnen für NGOs und Verbände (m/w/d) bei ADVERB, Team-Assistenz (m/w/d) beim Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB), (Senior) Political Communications Consultant (w/d/m) bei Cosmonauts and Kings
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