Jobst Schumacher von Philip Morris zu NLND Berlin, Mittelstandspreis für Reiner Holznagel und Klöße in der Prager Hopfenstube
Jobst Schumacher von Philip Morris zu NLND Berlin, Mittelstandspreis für Reiner Holznagel und Klöße in der Prager Hopfenstube
„Wenn die Waschmaschine kaputtgeht, der Kühlschrank leer ist, die Kinder zur Schule müssen und die Eltern von heute auf morgen gepflegt werden müssen – dann zeigt sich, wie unverzichtbar Haus- und Sorgearbeit ist.“
Grünen-Chefin Franziska Brantner in einem Positionspapier anlässlich der Bundesfrauenkonferenz ihrer Partei; zitiert von t-online
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist nur zwei Jahre her, dass der damalige Wirtschaftsminister Robert Habeck eine Debatte angestoßen hat, den „BIP-zentrierten Wachstumsgedanken“ durch weitere Kriterien – Teilhabe, Klimaschutz, u.a. – zu erweitern. Nichts spricht gegen diese Ziele. Sie lassen sich aber nur erreichen, wenn die Wirtschaft und damit das BIP wächst. Und das ist auch die Chance der amtierenden Bundesregierung. Zahlen lügen nicht. Das BIP-Wachstum setzt einen klaren Rahmen für den politischen Wettstreit um die besten Lösungen. Wirksame Maßnahmen, die vermeintlich unpopulär sind, bekommen dadurch mehr Gewicht in den Debatten.
Euer Matthias Bannas
Jobst Schumacher ist Head & General Lead NLND Berlin bei der Philip Morris GmbH

150.000 m² Fläche in den Produktionshallen einer ehemaligen Zigarettenfabrik in Neukölln, das ist NLND. Oder in euren Worten „Europas größter Innovationscampus für die industrielle Transformation“. Warum geht Philip Morris unter die Immobilienentwickler?
NLND soll ein vernetzter, zukunftsorientierter Innovationscampus mit Fokus auf Industrie 4.0 Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Robotik, Sensorik und Automatisierung werden, auf dem sich Forschung, Wissenschaft und Startups aktiv mit Industrie und Mittelstand verbinden.
Zu Projektbeginn wurde daher ein stimmiges Nutzungskonzept für das Gelände von der Philip Morris GmbH gemeinsam mit der Green City Development GmbH entwickelt. Im Gegensatz zu konventionellen Immobilienentwicklungen lag der Fokus beim NLND-Projekt auf einem tragfähigen Betreiberkonzept, mit dem Ziel, einen Ort zu schaffen, der sich konsequent an den Bedürfnissen einer Community orientiert und aus deren Perspektive gedacht ist.
Der Campus befindet sich aktuell in der Umsetzungsphase – im Einklang mit den Zielen der Berliner Stadtentwicklungspolitik und dem klaren Fokus auf Revitalisierung statt Abriss.
Berlin hatte bisher nicht den besten Ruf, wenn es um die Ansiedlung innovativer Unternehmen ging. Vor einigen Jahren ist Google in Kreuzberg an Widerständen aus dem Bezirk gescheitert. Welche Erfahrungen hat Philip Morris bei der Zusammenarbeit mit der Berliner Verwaltung und den politischen Entscheidern gemacht?
Die Zusammenarbeit mit der Berliner Verwaltung und den politischen Entscheiderinnen und Entscheidern war von Beginn an konstruktiv und lösungsorientiert. Statt starrer Masterpläne setzt der Bezirk auf flexible, funktionierende Lösungen. Im engen Austausch mit dem Bezirk Neukölln und dem Berliner Senat konnten gemeinsam Wege gefunden werden, wie sich ein klassisches Industriegebiet im Sinne der Transformation weiterentwickeln lässt.
Die Unterstützung und Besuche von politischen Akteuren auf Landes- und Bundesebene, u.a. von Berlins regierendem Bürgermeister Kai Wegner, der die Bedeutung von NLND für die wirtschaftliche Zukunft Berlins und Deutschlands anlässlich der Eröffnung des Innovationscampus hervorhob, unterstreicht das Interesse am Projekt und die gesellschaftliche Relevanz.
Was ist Ihr Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?
Berlin bietet eine beeindruckende Vielfalt – da fällt es schwer, einen Lieblingsort zu benennen. Als internationale Metropole mit weltbekannter Clubkultur zieht die Stadt Menschen aus aller Welt an. Berlin hat diesen besonderen Vibe. Berlin ist kreativ, innovativ und gefühlt ständig im Wandel – immer bereit, neue Wege zu gehen und Menschen und Ideen zusammenzubringen. Und diesen Standortvorteil Berlins nutzen wir ganz bewusst für den NLND Campus, der als offener, integrativer Ort konzipiert ist: Öffentlich zugängliche Bereiche wie Cafés, Gastronomie und ein Sportpark sowie kulturelle Veranstaltungen sollen das Gelände beleben und Verbindungen schaffen.
Jobst Schumacher ist Head of Innovation Hub und General Lead für das Projekt NLND Berlin bei Philip Morris Deutschland. Er blickt auf mehr als 20 Jahre bei Philip Morris International zurück, unter anderem als Head of XCommunication sowie Head of Brand Experience.
NLND ist – mit 150.000 m² Fläche – Europas größter Innovationscampus für die industrielle Transformation. Das Gelände liegt in der Neuköllnischen Allee; mitten in Neukölln.
Foto: Hahn+Hartung for NLND Berlin
Große Unzufriedenheit mit Bildungssystem in Deutschland, Rufe nach Social-Media-Verbot für Kinder werden lauter

Nur jeder fünfte Deutsche (21 %) bewertet das Bildungssystem in Deutschland als gut – mehr als doppelt so viele Menschen sind gegenteiliger Ansicht (45 %). Als größte Herausforderungen werden ein veralteter Lehrplan (36 %), überfüllte Klassenzimmer (31 %), eine unzureichende Lehrerausbildung (30 %) und der ungleiche Zugang zu Bildung (24 %) angesehen.
Eine knappe Mehrheit von 53 Prozent der Deutschen spricht sich inzwischen für ein Verbot von Social Media für unter 14-Jährige aus. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zustimmung zu einem Verbot in Deutschland damit um 13 Prozentpunkte erhöht. Auch die Rufe nach einem Smartphone-Verbot an Schulen werden lauter. 56 Prozent stimmen dem zu.
Den Einsatz von Künstlicher Intelligenz – inklusive ChatGPT – in Schulen sehen die Deutschen hingegen etwas weniger skeptisch. Nur 34 Prozent der Bundesbürger sprechen sich für ein Verbot aus. Was die Auswirkungen von KI auf das Bildungswesen betrifft, sind die Meinungen hierzulande geteilt. Nur 22 Prozent der Deutschen glauben, dass technologische Fortschritte wie KI vor allem positive Auswirkungen haben werden, während 28 Prozent eher negative Effekte erwarten. Hier findet Ihr die Quelle.
Robert Grimm ist promovierter Soziologe und leitet die Politik- und Sozialforschung beim Markt-, Meinungs- und Sozialforschungsinstitut Ipsos in Deutschland.
„Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage – September 2025“: Ein kurzes Schlaglicht auf alle relevanten wirtschaftspolitischen Daten für Deutschland, dass liefert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit jeden Monat in einem kurzen Text. Außenwirtschaftliches Umfeld, Außenhandel, Investitionen, Konsum und Arbeitsmarkt; aufgeschrieben von Hermann Gartner und Enzo Weber. Aktuell hat sich die wirtschaftliche Situation in Deutschland wieder eingetrübt. Ihr findet den Text beim IAB. (MB)
„Arbeitsmarkt / Warum Minijobs beliebt und umstritten sind“: Katja Scherer hat Gerüchte zu einer anstehenden Mini-Job-Reform zum Anlass genommen, das Thema in einer Reportage für den Deutschlandfunk aufzubereiten. Es gelingt Ihr sehr gut, die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern mit passgenauen O-Tönen darzustellen. Zwei wichtige Aspekte bleiben bei der Reportage aber außen vor. Wenn Mini-Jobs mit Schwarzarbeit kombiniert wird, ist das schwer zu kontrollieren. Das andere Thema ist die Nutzung von Mini-Jobs zur Einwanderung ins deutsche Sozialsystem. (MB)
„Gefährliche Nähe: Journalisten und der BND“: Lea Eichhorn hat für das ZAPP-Magazin eine Reportage zur Zusammenarbeit des Bundesnachrichtendienstes mit Journalisten gedreht. Ihr gelingt es sehr gut, die Ambivalenz bei dem Thema herauszuarbeiten. Denn selbstverständlich führen Journalisten Gespräche mit BND-Mitarbeitern. Diese Gespräche werden natürlich auch dokumentiert. Je nachdem, wie intensiv dokumentiert wird, fällt es später Beschuldigten schwer, ihre Unschuld zu beweisen. Jedem, der im politischen Berlin arbeitet, sollte bewusst sein, dass er auch eine interessante Quelle – insbesondere für ausländische Geheimdienste – sein kann. Ihr findet die Reportage in der ARD-Mediathek. (MB)
Darf LinkedIn unsere Beiträge nutzen, um seine KI zu trainieren? Anscheinend darf das Unternehmen das nur, wenn wir nicht widersprechen. Noch ist dafür Spielraum. Ist ein Widerspruch überhaupt sinnvoll und auch notwendig? Vielleicht schon. Es schadet zumindest nicht. Wenn Ihr mehr dazu erfahren möchtet, auch wie es konkret mit dem Widerspruch funktioniert, schaut euch den LinkedIn-Post von Corvin Kosler an. (MB)
„Bundesweite Studie zu den Auswirkungen des terroristischen Anschlags am 7. Oktober 2023 auf jüdische und israelische Communities in Deutschland“: Marina Chernivsky und Friederike Lorenz-Sinai haben 111 strukturierte Interviews mit in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden zum 7.Oktober und zum Antisemitismus geführt. Die Ergebnisse sind in ihrer Wucht erschreckend. Es gab zwar in den letzten Jahren zahlreiche Berichte über Anfeindungen und offenen Antisemitismus auf allen Ebenen. In dieser Studie gelingt es zusätzlich Muster herauszuarbeiten. Darüber hinaus wurde in den Interviews über persönliche Folgen des 7. Oktobers gesprochen. Dieser hat schwere psychische Spuren hinterlassen. Was mir an der Studie nicht gefällt, ist die Sprache. Hier sind Journalisten gefragt, um die Ergebnisse in Alltagsdeutsch zu übersetzen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat die Studie gefördert. Ihr könnt sie auf dieser Website lesen. (MB)
Jana Schimke: Schimke ist die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband). Die bald vermutlich ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete wird das Gesicht einer der aufmerksamkeitsstärksten Branchenverbände werden. Ich bin gespannt, ob sie ihren LinkedIn-Account intensiver nutzen wird. Folgt ihr. (MB)
„Data Debates #30: Antrag genehmigt! Was Deutschland jetzt braucht, um die Infrastruktur zukunftsfähig zu machen“: Bei dieser Veranstaltung am 7. Oktober, 16:30 – 17:45 Uhr, im BASECAMP, Mittelstraße 51 – 53, 10117 Berlin, sind Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung; Markus Haas, Vorstandsvorsitzender, Telefónica Deutschland und Christine Rupp, Geschäftsführerin, IBM Deutschland, dabei. Moderiert wird die Veranstaltung von Anja Wehler-Schöck, Mitglied der Chefredaktion des Tagesspiegels. Wie in der Überschrift angekündigt, geht es um Ausbau der digitalen Infrastruktur. Ihr könnt euch auf der Website vom Basecamp anmelden. (MB)
Verbandskalender 2026: Ihr Überblick fürs neue Jahr
Das neue Jahr bringt viele Termine und Herausforderungen für Verbände und NGOs. Damit Sie den Überblick behalten, stellen wir Ihnen unseren Verbandskalender 2026 kostenlos zur Verfügung.
Wir haben wieder 50 Exemplare im Format DIN A1 vorbereitet, die Sie ganz einfach per E-Mail bestellen können: Schreiben Sie uns an buero@agentur-adverb.de mit dem Stichwort „Termine für die Berliner Bubble“.
Falls Sie lieber selbst ausdrucken möchten, finden Sie den Kalender auch zum Download unter verbandskalender.de
Been there
Preisverleihung: Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler, bekommt den „Preis des Deutschen Mittelstands“
„Eine zu hohe Staatsverschuldung engt die Entscheidungsfreiheit der Parlamentarier ein.“ Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler, warnte vor den Folgen der zunehmenden Staatsverschuldung für die Demokratie. Bereits jetzt ist klar, dass alleine die jährlichen Zinslasten für den Bund auf 65 bis 70 Milliarden Euro anwachsen werden. Eine Versteinerung des Bundeshaushaltes verunmöglicht es zukünftigen Bundesregierungen eigene Akzente zu setzen, weil kein Geld mehr dafür da sein wird. Viele Kommunen haben das Problem bereits heute.
Holznagel wurde von der Stiftung Wir Eigentümerunternehmer der „Preis des Deutschen Mittelstands“ verliehen. Die Laudatio hielt Stefan Evers, Bürgermeister und Senator für Finanzen von Berlin. Berlin ist es gelungen ein Sparpaket in Höhe von 3 Milliarden Euro aufzulegen. Das entspricht 8 Prozent des Haushaltsvolumens. Das war eine große politische Leistung. Vor diesem Hintergrund sprach Evers eine deutliche Warnung aus. Es werde nirgendwo leichter, es werde überall exponentiell schwerer werden. Denn die Sozial- und Transferausgaben wachsen ungebremst. Die zunehmenden Zinsausgaben führen zur Handlungsunfähigkeit des Staates. Außerdem verursache die Regulierung erhebliche Kosten.
In puncto Regulierung hätten es aber die verantwortlichen Regierungen – insbesondere auf Bundes- und Europaebene – selbst in der Hand für Abhilfe zu sorgen. Das sieht BDWi-Präsident Michael H. Heinz so, der an der Verleihung des Preises beteiligt ist: „Deregulierung ist ein kostenfreies Konjunkturprogramm. Jede Norm, die abgeschafft wird, muss nicht länger kontrolliert werden. Lieferkettengesetz, Taxonomie, Nachhaltigkeitsberichterstattung, Verbrennerverbot und vieles mehr; wenn der politische Willen da ist, stünde einer Abschaffung nichts im Weg. Und davon würden alle profitieren. Der Staat und die Wirtschaft durch deutlich geringere Bürokratiekosten und natürlich auch die Bundesregierung und die Europäische Kommission. Denn ein klares Signal für mehr Wettbewerbsstärke wäre ein Beleg für die Handlungsfähigkeit der Parteien der Mitte.“ (MB) / Foto: Andreas Amann, Berlin

Sicherheitspolitischer Talk zur dänischen EU-Ratspräsidentschaft in der Landesvertretung Schleswig-Holstein
„Von Dänemark lernen – die Pflicht Bullerbü zu verteidigen“ Rixa Fürsen von Politico Deutschland ist es gelungen, die Lehre aus der sicherheitspolitischen Veranstaltung zur dänischen EU-Ratspräsidentschaft, die in der Landesvertretung Schleswig-Holstein stattfand, perfekt auf den Punkt. Zahlreiche Luftraumverletzungen, unter denen insbesondere Dänemark gelitten hat, haben die Stimmung gesetzt. Darum war es nicht verwunderlich, dass Marie Helene Steinrücke, Gesandte der Königlich dänischen Botschaft, sehr klare Worte fand: „Wir werden das Ziel, dass sich Europa bis 2030 selbst verteidigen kann, gnadenlos verfolgen.“ Das sei das Ziel der dänischen Ratspräsidentschaft.
Oberst Michael Skamel, Kommandeur des Landeskommandos Schleswig-Holstein, lobte ausdrücklich die Einstellung der Dänen zur Landesverteidigung. Damit griff er auch das Begrüßungsstatement des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Daniel Günther, auf. Konsens herrschte auf dem Podium, das die Bundeswehr mehr Personal benötigt. Das sei eigentlich nur mit einer Wehrpflicht möglich, die jedoch von der SPD abgelehnt wird. Das zeigt die Schwachstelle der Veranstaltung. Eine widersprechende Stimme hätte gutgetan, und Ralf Stegner kommt sogar aus Schleswig Holstein.
Unabhängig davon bin ich überzeugt, dass es an der Dringlichkeit für Europa verteidigungsfähig zu werden nichts zu rütteln gibt oder wie es Fürsen gesagt hat: „Ich glaube der Wecker klingelt früher. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass erst 2029 etwas passiert.“

BDWi-Gespräch mit Claus Ruhe Madsen, Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein
Für ein Gespräch zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen kamen Vertreter der Mitgliedsverbände des Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) in Kiel mit dem Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus in der Landesregierung von Schleswig-Holstein, Claus Ruhe Madsen, zusammen. Gesprochen wurde über den Wirtschaftsfaktor Altenpflege, über CO2-neutrale Kraftstoffe und das Verbrennerverbot und über Begrünungsprojekte im öffentlichen Raum vor dem Hintergrund des Bundesnaturschutzgesetzes. Matthias Bannas hat das Gespräch für den BDWi moderiert.
Bundesnaturschutzgesetz
Es zeigt sich immer deutlicher, wie schwierig es ist, für Ausgleichsflächen und andere Begrünungsprojekte im öffentlichen Raum geeignete Pflanzen bereitzustellen. Der Rahmen des Bundesnaturschutzgesetzes ist zu eng. Denn die Pflanzen sollen gebietsheimisch und entsprechend zertifiziert sein. Aber eigentlich müssten sie auch für den sich abzeichnenden Klimawandel geeignet sein. Diese Ziele und gesetzlichen Vorgaben passen nicht zusammen. Darum machten sich Thorsten Krohn (Vizepräsident vom Bund deutscher Baumschulen – BdB) und Dr. Frank Schoppa (Geschäftsführer des Landesverbandes Schleswig Holstein) für eine Reform des Gesetzes stark. Außerdem warben sie für das Projekt Vivaneum in Ellerhoop; ein Bildungsort auf Grundlage des Deutschen Baumschulmuseums.
CO2-neutrale Kraftstoffe / Verbrennerverbot
Die Forderungen vieler Verbände und Unternehmen aus der Automobilindustrie und deren Zulieferern, dass europäische Verbrennerverbot zu überarbeiten, wird von der Mineralölwirtschaft geteilt. Auch Axel Niesing (Bundesverband Freier Tankstellen und unabhängiger deutscher Mineralölhändler – bft) machte sich dafür stark. Die erfolgreiche Einführung des HVO-Kraftstoffes habe gezeigt, dass es möglich ist, für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren flächendeckend klimafreundliche Kraftstoffe bereitzustellen. Auch synthetische Kraftstoffe könnten bald in Deutschland im industriellen Maßstab produziert werden. Bei einer besseren steuerlichen Förderung wären die Kraftstoffe für die Kunden noch attraktiver.
Altenpflege als Wirtschaftsfaktor
Altenpflege ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das machte Kay Oldörp (Leiter der Landesgeschäftsstelle vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste – bpa) deutlich und forderte mehr Aufmerksamkeit der Wirtschaftspolitiker für diesen Wirtschaftszweig. Die Altenpflege beschäftigt in Deutschland deutlich mehr Menschen als die Automobilindustrie. Wirtschaftspolitisch bedeutsam seien auch die Wechselwirkungen mit anderen Unternehmen. Fehlen verfügbare Pflegeangebote, dann trifft das unmittelbar alle Wirtschaftszweige, weil Beschäftigte ihre Arbeitszeit zur Pflege Angehöriger reduzieren oder gar aufgeben müssen. Dadurch verschärft sich der Fach- und Arbeitskräftemangel in anderen Branchen. Für die Gesamtwirtschaft ist es wichtig, dass das pflegerische Versorgungsangebot in Deutschland abgesichert wird.
Fazit
Madsen diskutiere intensiv mit den Teilnehmern. Er bat diese, die Themen im Nachgang noch mal schriftlich zu übermitteln. Die Teilnehmer bedankten sich für das gute Gespräch.

Prager Hopfenstube: Lust auf einen Ausflug in die Vergangenheit? Dann schaut doch mal in der Prager Hopfenstube (Karl-Marx-Allee 127, 10243 Berlin; direkt beim U-Bahnhof Weberwiese) vorbei. Das Restaurant gab es bereits zu DDR-Zeiten und ein bisschen atmet es immer noch diesen Geist. Insbesondere in puncto Mobiliar und Publikum. Der Service hingegen ist aufmerksam und superfreundlich. Es gibt leckeres Pilsener Urquell vom Fass; 0,5 für 4,50 Euro. Auch mit Essen war ich zufrieden. Die Klöße hatten eine gute Konsistenz. Der Rinderbraten war zart. Es hätte aber mehr Sauce und weniger Salz sein können. Geöffnet ist von 11:00 bis 24:00 Uhr. Die Draußenplätze sind schön. (MB)
„One Battle After Another“: Der neue Paul Thomas Anderson Film mit Leonardo DiCaprio und Sean Penn ist beste Unterhaltung. Er zahlt aber auf Narrative ein, die ich schwierig finde. Zum Beispiel die USA als NS-Regime, das von alten weißen Männern beherrscht wird; Terrorismus als etwas Gutem und linken + diversen Helden, die die Zukunft verkörpern. In Zeiten der Trump-Regierung mag das noch nicht einmal komplett abwegig sein. Es hat aber null Überraschungswert. Ich bin gespannt auf ein Response-Movie der Gegenseite. Aktuell läuft der Film u.a. im Delphi; ein sehr schönes Kino. (MB)
Referent Internationale Angelegenheiten bei Die Autobahn GmbH des Bundes
Wer bereits in der verkehrspolitischen Community arbeitet und Lust darauf hat, stärker international unterwegs zu sein und sich mit dem Thema Infrastruktur zu beschäftigen, sollte sich das Angebot der Autobahn GmbH des Bundes genauer anschauen. Neben interessanten Aufgaben und auch etwas Beinfreiheit wird E14 angeboten. Das entspricht einer monatlichen Bruttovergütung zwischen etwa 5.154 € und 7.346 €. Ihr findet das Angebot bei LinkedIn. (MB)
Senior Public Policy Consultant (w/m/d) in den Themenfeldern Bildung, Arbeit und Qualifizierung bei Technopolis Deutschland, Redakteur:in bei HateAid, (Senior) Berater:in Public Affairs & Advocacy bei Rud Pedersen Public Affairs, Studentische*r Mitarbeiter*in für Bildung bei CorrelAid, Senior Campaigner (m/f/d) – Germany bei Avaaz
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