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„Voter Journeys“: Daniel Schmücking überträgt das Konzept der Customer Journey im Marketing auf Wählermärkte. Auch hier kommt es darauf an, mit den Kunden / Wählern über Touchpoints in Kontakt zu treten und zu interagieren. Ein Praxisbeispiel, wo es funktioniert hat, sind Mikrokampagnen für Themen um engere Zielgruppen passgenau bei ihren Interessen abzuholen. Ihr könnt den Text auf dieser Website vom Politsnack-Blog lesen. (MB)

Der Likeability Bias: Auf der Plattform Lean in findet Ihr (insbesondere Frauen) eine sehr hilfreiche Zusammenstellung von kurzen Videos, zum Thema Bias (systematische Fehlschätzung des eigenen Verhaltens). Inwiefern führen diese Fehleinschätzungen dazu, dass Ihr unklug agiert und damit euer berufliches Fortkommen behindert. Ich teile nicht alles, was in diesem, und den anderen Videos der Videos der Reihe, angesprochen wird. Trotzdem findet Ihr zahlreiche Denkanstöße. Vielen Dank Tijen Onaran für den Hinweis. (MB)

„Five ways for European parties to adapt to low membership“: Ist die Zeit der Parteien mit stabiler Mitgliedschaft vorbei und haben jetzt die charismatischen politischen Unternehmer das Ruder übernommen, die heute da sind und morgen schon wieder weg sein können? Nun, das ist die These von Gergo Papp auf der Plattform partyparty. Ich würde dem gar nicht zu 100 Prozent folgen, aber ein paar der Tipps zu dieser These sind für alle Parteien interessant. Themen surfen, Bewegungen (aus)nutzen und das Image des wichtigsten Kopfes aufpolieren. Zum Beispiel: Kann Merz auch Humor? Er kann zumindest Selbstgespräch mit Ei. (MB)

„Black Box“ Trilog-Verhandlungen? Prozess verstehen und aktiv werden“: Sabrina Luh hat im Blog der Bernstein Group aufgeschrieben, wie die europäischen Trilog-Verhandlungen ablaufen und wer mit am Tisch sitzt. Das ist hilfreich, wenn Ihr neu in das Thema einsteigt und abschätzen müsst, wo es noch Spielraum für Interessenvertretung geben könnte und was Ihr berücksichtigen solltet, wenn Ihr noch Budget habt, um auf den letzten Verhandlungsmetern einen Dienstleister einzuschalten. (MB)

Behördenkommunikation – funktioniert Zuspitzung und Ironie? Beispiel: Kampagne des Gleichstellungsbüros der Stadt Oldenburg zum Alltagsrassismus: Ich will gar nicht inhaltlich auf die Kampagne eingehen. Schaut euch die Motive selbst an. Ein – vielleicht sogar großer – Teil der Kampagnenzielgruppe wird die Motive als beleidigend empfinden. Ob die Kampagne dann ironisch gemeint war, spielt keine Rolle. Damit können Kampagnenziele, zum Beispiel Bewusstseins- oder Verhaltensänderungen, nicht erreicht werden. Hinzu kommt eine politische Ebene. Die Kampagne spielt den Gegnern von Gleichberechtigung / Gleichstellung in die Hände. (MB)

„Was man bei der digitalen Kommunikation beachten sollte“: Marina Grigorian hat für euch auf der Website vom Basecamp aufgeschrieben, dass und wie Ihr sicherer digital kommunizieren könnt. Der Abhörskandal bei der Bundeswehr hat gezeigt, dass auch dort wo wir voraussetzen, dass eine hohe Kompetenz in puncto sicherer Kommunikation vorhanden sein sollte, geschlampt wird. Dabei liegen alle erforderlichen Tools und Standards vor, um sicher digital zu kommunizieren. Sie müssen nur zum Einsatz kommen. Wer davon ausgeht, dass seine Kommunikation für die Öffentlichkeit uninteressant ist, sollte sich vergegenwärtigen, dass jede unverschlüsselte E-Mail – genau wie eine Postkarte – für alle Böswilligen lesbar ist. (MB)

“POLITICAL PROMPT ENGINEERING: Ein Leitfaden für den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Politik“ von Bendix Hügelmann für die Konrad-Adenauer-Stiftung: Hügelmann stellt euch in dem Leitfaden einige verfügbare KI-Tools vor und bewertet diese. Hinzu kommt eine kurze grundsätzliche Einführung ins Thema und eine Auswahl konkreter Use-Cases – inklusive Prompts – für den politischen Raum. Ihr könnt den Leitfaden auf dieser Website anschauen. (MB)

„NLP: Ein neuer Player in der Politischen Kommunikation“: Wer NLP liest, denkt erst einmal an neurolinguistische Programmierung. Darum geht es in dem Text von Julia Fleiner im Politsnack-Blog der Konrad-Adenauer-Stiftung aber nicht. Es geht um Natural Language Processing. Hinter dem Begriff verbirgt sich die Analyse großer Textmengen mit KI-Tools. Das eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten für die Sentiment-Analyse von Social-Media Beiträgen. Es kann auch hilfreich sein, um im Wahlkampf den richtigen Ton zu treffen. (MB)

„Eine politische Rede in 5 Schritten“: Torben Hennigs schreibt in diesem Gastauftritt im lesenswerten Newsletter von Carline Mohr über das Schreiben einer politischen Rede. Nun haben wahrscheinlich schon viele von euch die eine oder andere Rede geschrieben. Und trotzdem ist es gewinnbringend, diesen kurzen Text zu lesen. Sei es um die Monroes Motivated Sequence (MMS) Methode kennenzulernen oder um euch einfach nur noch mal zu vergewissern, wie wichtig es ist, beim Schreiben einer Rede für eine andere Person dessen Ton zu treffen. (MB)

Digitale Helfer – die Toolbox von Daniel Florian: Ich finde es immer wieder hilfreich zu erfahren, mit welchen Tools im politischen Berlin gearbeitet wird. Einen aktuellen Überblick erhaltet Ihr in diesem Blogpost von Daniel Florian. Hängengeblieben ist bei mir insbesondere die Notizlösung Obsidian. Aktuell nutze ich die telefoneigene Notizen-App, aber da ist ja vielleicht noch Spielraum nach oben? (MB)