Schließfächer im Bahnhof Friedrichstraße: Links neben dem McDonalds in der Haupthalle des Bahnhofs Friedrichstraße findet Ihr noch einige Schließfächer. Die kleinen Schließfächer kosten 4 Euro. Ihr benötigt Münzen. (MB)
Le Creuset: Wer bereit ist, kräftig in seine Kochkünste zu investieren, sollte über einen Bräter von Le Creuset nachdenken. Aus Gusseisen und emailliert sorgt der „Topf“ für leckere Schmorgerichte. Dazu passende Teller gibt es auch. In dem kleinen Laden (Friedrichstraße 191) mal zu gucken, kostet nichts. Geöffnet ist von 10:00 bis 19:00 Uhr. (MB)
„Noch wach?“ – Benjamin von Stuckrad-Barre: Auch der immer noch neue Roman von Stuckrad-Barre spielt genau wie Panikherz über weite Strecken im Chateau Marmont Hotel in Los Angeles. Das ist geschickt gemacht. Die Leser werden beim Bekannten abgeholt. Bei zwei Figuren ist naheliegend, das Reichelt und Döpfner als Vorbilder herhalten mussten. Und wie zu erwarten, kommen beide nicht besonders vorteilhaft weg. Wer sich an das Bohei bei der Veröffentlichung des Romans im letzten Jahr erinnert, ist jetzt erstaunt, wie ruhig es um das Buch geworden ist. Darin steckt ein Learning zur Krisen-PR. Jede Geschichte ist schneller durch, als man denkt. Aber lohnt es sich, das Buch zu lesen? Ich muss mich bei Stuckrad-Barre immer reinlesen. Der Ich-Erzähler ist so unangenehm, dass ich einige Seiten brauche, um meinen Fremdscham abzulegen und mich einfach auf das Buch einzulassen. Infos zum Buch findet Ihr auf der Website des Verlages. (MB)
„Geheimnisse, Lügen und andere Währungen“ von Wolfgang Ainetter: Urlaub in Büsum an der Nordsee; dass Buch von Wolfgang Ainetter ist eine wunderbare Strandkorb-Lektüre. Es führt mich zurück zu meinem Alltag im politischen Berlin; aber in einem luftigen, charmanten und kurzweiligen Stil, das es den Blick auf die Nordsee überhaupt nicht stört. Und die immer wieder beschriebenen kulinarischen Freunden sind meilenweit entfernt von Backfisch mit Bratkartoffeln und Soft-Eis mit Lakritzstreuseln. Tolles Buch, mehr Infos beim Haymon-Verlag. (MB)
„Ich war BILD“ von Kai Diekmann: Es hat mir Spaß gebracht, dass Buch von Diekmann über seine Bild-Zeit zu lesen und anzuschauen; gefühlt gibt es auf jeder Seite ein Promi-Foto und ein Dokument als Faksimile. Wenn man den ganzen Selbstlobhudelschmu ausblendet, erfährt man viel über die Rolle von BILD als politischer Player. Besonders interessant sind die Interviews mit Putin, Gorbatschow und Schröder, die zu einer Einordnung Diekmanns der Ausweitung der NATO führen. Diekmann verurteilt den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ohne Wenn und Aber. Das aber Russland vom Westen im Anschluss an die Wiedervereinigung enttäuscht wurde, arbeitet er sehr gut heraus. Ihr bekommt das Buch u.a. bei Penguin. (MB)
„Herrn Kukas Empfehlungen“: Polen, Tschechen, Ungarn; wer in Berlin lebt, lernt immer wieder Menschen kennen, die in Osteuropa groß geworden sind. Wer diese Menschen besser verstehen möchte, dem lege ich den Roman „Herrn Kukas Empfehlungen“ von Radek Knapp ans Herz. Knapp, ein gebürtiger Pole, erzählt mit viel Leichtigkeit und Humor die ersten Erfahrungen eines jungen Polen bei einer Reise ins Nachwendewien. Das lässt sich gut an einem Nachmittag auf der Schlachtensee-Wiese durchlesen. Bestellen könnt Ihr es u.a. bei Amazon. (MB)
„Lieber Osama“: Dieser Roman von Chris Cleave ist bereits im Jahr 2006 in Deutschland erschienen. Er hat nichts von seiner Aktualität verloren. Die Protagonistin verliert ihren Sohn und ihren Mann bei einem Terroranschlag und beschreibt ihr Schicksal in einem Brief an Osama bin Laden. So schrecklich wie das klingt, ist der Roman dennoch gute Unterhaltung. Das liegt insbesondere an der Working-Class-Perspektive der Protagonistin auf die englische Gesellschaft. Hinzu kommt, dass wir bei der Diskussion zum Umgang mit Terroristen und Gefährdern in den letzten 20 Jahren nicht wirklich weitergekommen sind. Bestellen könnt Ihr den Roman u.a. bei Amazon. (MB)
„Transatlantik“: Seit Ihr noch auf der Suche nach Urlaubslektüre? Dann empfehle ich euch diesen Roman von Colum McCann. Es verknüpft verschiedene Handlungsstrenge, die entweder in Irland spielen oder in einem Bezug dazu stehen. Ganz beiläufig erfahrt Ihr etwas über den Irland-Konflikt, die Sklaverei in den USA, den ersten Atlantiküberflug, den US-amerikanischen Bürgerkrieg und vieles mehr. Ihr könnt den Roman u.a. für ein paar Euro bei Medimops bestellen. (MB)
„9/11 Im Krisenstab des US-Präsidenten“: Adam Wishart rekonstruiert in einer Doku, die Ihr auf Apple TV (aktuell 9,99 Euro pro Monatsabo) anschauen könnt, den 11. September 2001. Im Zentrum steht der chronologische Tagesablauf des Präsidenten George W. Bush. Ich kenne keine andere Doku, die Politikern im Krisenmodus so nahe kommt. Fotos und Videosequenzen von dem Tag in der Air Force One werden geschickt mit rückblickenden Interviews von Bush und anderen Protagonisten des Tages kombiniert. (MB)
Schuhe im Sale in Mitte: Sucht Ihr noch ein paar neue Schuhe? Dann schaut doch mal im Schuh-Dreieck beim Bahnhof-Friedrichstraße vorbei. Think (Georgenstraßen, gegenüber vom Bahnhof, Shoe City (Friedrichstraße 94) und direkt daneben Timberland sind alle noch im Schlussverkaufmodus. Das Angebot ist zwar bereits etwas abgegrast. Es gibt aber immer schöne Stücke. Geöffnet ist zu den üblichen Zeiten. (MB)