Wöchentlich stellen wir Persönlichkeiten aus dem politischen Berlins vor, befragen sie über das Stadtleben und die Politik in Berlin. In dieser Woche werdet Ihr an dieser Stelle einen der Direktkandidaten für den Wahlkreis Berlin-Mitte bei der Bundestagswahl kennenlernen. Wir haben mit Dr. Andreas Schaumayer gesprochen. Er kandidiert für die FDP.
Zum Wahlkreis Berlin-Mitte gehört auch das politische Berlin. Berücksichtigst Du das im Wahlkampf oder liegt der Schwerpunkt ganz woanders?
Berlin braucht mehr Lust auf Zukunft und Veränderung. Ein weltoffenes Berlin ist wichtig, aber auch ein Berlin das funktioniert. Das heißt auch weniger Milieuschutz, der kleinkarierte Vorgaben macht, sondern endlich mehr Neubauprojekte mit innovativen Wohnkonzepten, damit es endlich wieder bezahlbare Wohnung für alle in Berlin gibt. Daher brauchen wir eine komplette Kehrtwende für weniger Vorgaben beim Bauen und Mieten, dass würde dazu führen, dass je nach Lebenslage mehr adäquate Wohnungen für Singles aber auch Familien zur Verfügung stehen würden. Der Status quo ist, dass in Berlin niemand mehr umzieht Das möchte ich ändern, damit man seine Wohnverhältnisse wieder nach seinen eigenen Bedürfnissen ausrichten kann. Das ist Politik, die individuelle Freiheit in den Mittelpunkt stellt und nicht Ideologie.
Welches Thema / politisches Anliegen liegt Dir persönlich besonders stark am Herzen?
Mich treibt es an, für uns alle sicherzustellen, dass individuelle Freiheit und wirtschaftliches Wachstum wieder in den Mittelpunkt der Politik gestellt werden. Freiheit bereichert den Menschen, und diese Überzeugung müssen wir klar und deutlich aussprechen. Das bedeutet für mich nicht zuletzt, dass wir eine öffentliche Debatte führen müssen über individuelles Risiko versus Vollkasko-Staat. Nicht jedes Risiko kann und muss der Staat uns allen abnehmen. Dazu gehört, dass wir Liberalen optimistisch in die Zukunft blicken. Nicht die Gegenwart oder die Vergangenheit, war die beste aller Welten, nein es ist unsere Zukunft die wir positiv gestalten müssen.
Was ist Dein Lieblingsort in Berlin-Mitte und warum ist er das?
Der Bebelplatz mit seinem Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933. Mit den leeren weißen Regalen, die man durch eine Glasscheibe im Boden sieht, wird man an die Leere erinnert, ohne Meinungsfreiheit und Bücher. Ich radle fast jeden Tag daran vorbei. Und um die Ecke wäre ein völlig anderer Lieblingsort von mir, das Flussbad. Ein Traum, wenn man mitten in Berlin schwimmen könnte.
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